05.03.15 | Der LWL Kritik an Hilfen des Bundes für Kommunen
LWL: Richtige Adresse, falsches Postfach
LWL-Direktor Matthias Löb.
Foto: LWL
¿Welcher Stadtkämmerer wird sich in zwei Jahren noch daran erinnern, dass er für die stark steigenden Kosten in der Behindertenhilfe beim LWL auf der anderen Seite eine Entlastung für seinen städtischen Haushalt vom Bund bekommen hat¿, fragte Löb im LWL-Finanzausschuss am Donnerstag (5.3.) in Münster. Es werde für den LWL sehr schwierig, das Geld wieder ¿ins richtige Postfach zu lenken¿.
¿Wir haben jahrelang gemeinsam mit unseren Mitgliedern Überzeugungsarbeit zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der Eingliederungshilfe geleistet", so der LWL-Direktor weiter. Gut sei, dass die die Entlastung nicht wie ursprünglich geplant erst 2018 komme.
Der LWL zahlt im Auftrag der Städte und Kreise die so genannte Eingliederungshilfe an Menschen mit wesentlichen Behinderungen, damit sie zum Beispiel betreut wohnen oder in Behinderten-Werkstätten arbeiten können. Die kreisfreien Städte und Kreise zahlen an den LWL eine Umlage. Die Umlage betrug 2014 rund 1,9 Milliarden Euro für ganz Westfalen-Lippe.
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Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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