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18.02.15 | Kultur Sonntagsführungen zur Geschichte und Geologie

rund um den Hettberg im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall

Blick in die Ausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿. <br>Foto: LWL / Hudemann.

Blick in die Ausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿.
Foto: LWL / Hudemann.
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Witten (lwl). Wer mehr über die Anfänge des Steinkohlenbergbaus und die Erdgeschichte des Wittener Ruhrtals erfahren möchte, sollte am kommenden Sonntag (22. 2.) einen Ausflug zur Zeche Nachtigall machen. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt um 11 Uhr zur Ausstellungsführung durch die Sonderausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿ und um 14.30 Uhr zur interaktiven Führung "Alles aus einem Berg" in sein Industriemuseum ein.

Vorstoß ins Ungewisse
Der Bergbau im Hettberg begann bereits im frühen 18. Jahrhundert. Bauern der Region beantragten erstmals die Förderung von Kohle, bevor die wohlhabende Familie von Elverfeldt in das lukrative Geschäft einstieg. Die neuen Besitzer legten den Grundstein für eine Entwicklung, die bis heute mit dem Besucherbergwerk auf dem Gelände der Zeche Nachtigall fortbesteht. Seit April 2014 widmet sich die Sonderausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿ der 300 Jahre alten Bergbaugeschichte im Hettberg. Im Mittelpunkt der Schau steht die digitale Animation des verzweigten Systems von Schächten und Stollen im Untergrund der Zeche Nachtigall. Sie zeigt im Zeitraffer die Entwicklung vom Beginn des Tiefbaus 1832 bis zur Stilllegung. Daneben können Besucher Exponate wie den ältesten erhaltenen Förderwagen des Ruhrgebiets bestaunen. Im Anschluss steht eine Stollenführung auf dem Programm.

Alles aus einem Berg
Was war vor 300 Millionen Jahren dort, wo sich heute die Zeche Nachtigall befindet? Wie sah die Welt aus? Welche Pflanzen gab es damals und wie hat die Landschaft ausgesehen? Die Besucher erfahren wie Kohleflöze und Sandsteinbänke entstanden sind, was eine Rostfahne ist oder was sich alles unter der Zeche Nachtigall verbirgt. Mit kleinen Experimenten geht die Themenführung den echten und unechten ¿Steinen¿ im Berg auf die Spur. Die Teilnehmer dürfen sich auch selbst als Geologen ausprobieren und mit Hammer und Lupe ihre Fundstücke untersuchen.

Das Museum bittet um Anmeldung unter Tel. 02302 93664-0. Die Sonntagsführungen sind im Museumseintritt enthalten (Erwachsene 3 Euro, ermäßigt 2 Euro, Kinder 1,50 Euro, Familienkarte 7,50 Euro). Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Der Hettberg hat weit mehr zu bieten als nur Kohle. <br>Foto: LWL / Hudemann.

Der Hettberg hat weit mehr zu bieten als nur Kohle.
Foto: LWL / Hudemann.

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nancy Schumacher, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20

presse@lwl.org

LWL-Museum Zeche Nachtigall

Nachtigallstraße 35 58452 Witten Karte und Routenplaner

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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