10.02.15 | Kultur Werften und Wracks
Archäologe berichtet im LWL-Industriemuseum über die Ausgrabungen am Bremer Teerhof
Der Teerhof ist eine Halbinsel zwischen der Weser und der ¿Kleinen Weser¿ in Bremen. Im Mittelalter waren dort viele Werften angesiedelt, die Schiffe mit Teer wasserdicht machten ¿ daher der Name. Während umfangreicher Bauarbeiten wurde das Areal 1990 und 2006 großflächig erforscht. Die Ausgrabungen haben zahlreiche Funde ans Tageslicht gebracht. Im feuchten Boden der kleinen Weser hat sich vor allem Holz gut erhalten. Es konnten Teile vom Wrack eines Lastkahns geborgen werden, die als Uferbefestigung weiterverwendet wurden. Waffen, Tuchplomben, Walknochen und Goldmünzen zeigen die intensiven Handelsbeziehungen des Mittelalters. Einige der Stücke sind in der aktuellen Sonderausstellung ¿Versunkene Schiffe. Abenteuer Unterwasserarchäologie¿ des LWL-Industriemuseums zu sehen.
Als erfahrener Ausgräber hat Dr. Dieter Bischop an zahlreichen Hafengrabungen mitgewirkt; die Zeitspanne reicht vom Frühmittelalter bis zur Neuzeit. In seinem Vortrag berichtet er über die Ausgrabungen und die daraus gewonnen Erkenntnisse.
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Arnulf Siebeneicker, Telefon: 02363 9707-0, schiffshebewerk@lwl.org.
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