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19.01.15 | Kultur ¿Sensationsfund in der Weser¿

Museumsleiterin berichtet über Bergung und Konservierung zweier Weserlastkähne im Kreis Nienburg

Die Weserlastkähne wurden von 1999 bis 2004 im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake in Lemgo mit einer Kunstwachslösung getränkt, um sie zu konservieren.<br>Foto: Weserrenaissance-Museum/Hils

Die Weserlastkähne wurden von 1999 bis 2004 im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake in Lemgo mit einer Kunstwachslösung getränkt, um sie zu konservieren.
Foto: Weserrenaissance-Museum/Hils
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Waltrop (lwl). 1769 kam es auf der Weser bei Rohrsen zu einem tragischen Unglück: Zwei mit Sandstein beladene Kähne, die auf dem Weg nach Bremen waren, kenterten in einer gefährlichen Kurve des Flusses. Der Schiffsführer kam dabei ums Leben. Die beiden Weserlastkähne sind wegen ihrer gut erhaltenen Holzkonstruktion und der interessanten Ladung eine archäologische Sensation. Wie der Schatz geborgen und konserviert wurde, berichtet am Dienstag (3.2.) Dr. Vera Lüpkes im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt um 19.30 Uhr zum Vortrag ein.

Die Lastkähne wurden 1995 bei Baggerabreiten in der Weser entdeckt. Unter der Leitung von Lüpkes, der Direktorin des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake in Lemgo, gelang es, die aufwändige Bergung und Konservierung der Schiffe zu organisieren und zu finanzieren. 1999 wurden die Wracks von Archäologen gehoben und in den folgenden Jahren unter großem Interesse der Öffentlichkeit auf dem Gelände des Museums konserviert. Lüpkes berichtet in ihrem Vortrag über die Bergung und die Erhaltung der Kähne.

Die Veranstaltung findet begleitend zur Sonderausstellung ¿Versunkene Schiffe. Abenteuer Unterwasserarchäologie¿ im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg statt, in der Originalteile der Kähne und ihrer Ladung zu sehen sind.

Der Eintritt ist frei.

Die Hebung der Weserlastkähne.<br>Foto: Weserrenaissance-Museum/Hils

Die Hebung der Weserlastkähne.
Foto: Weserrenaissance-Museum/Hils

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Arnulf Siebeneicker, Telefon: 02363 9707-0, schiffshebewerk@lwl.org.

presse@lwl.org

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