Transkript anzeigen Abspielen Pausieren

11.12.14 | Der LWL Hilfe auf dem Weg in die eigene Wohnung

Der LWL fördert Beratung von Menschen ohne festen Wohnsitz mit über 3,9 Millionen Euro

Münster (lwl). Die 27 Regionalen Beratungsstellen für Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten in Westfalen-Lippe haben 15.411 Menschen im vergangenen Jahr in Anspruch genommen (2012: 14.478). Das ist ein Anstieg von über 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Angebot richtet sich an Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen keine Wohnung haben oder akut von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Dabei liegt die Anzahl der hilfesuchenden Frauen bei 28 Prozent; der Anteil der Männer liegt dementsprechend bei 72 Prozent. Besonders hoch ist der persönliche Beratungsbedarf in der Gruppe der 20 bis 30 Jährigen, die 33,5 Prozent der Klientinnen ausmachen.

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) finanziert die Beratungsstellen jeweils zu 50 Prozent. Für das Jahr 2014 bedeutet das ein Finanzvolumen von knapp 3,9 Millionen Euro, hieß es im LWL-Sozialausschuss am Donnerstag (11.12.). Im Vergleich zum Vorjahr erhöht der LWL seine Unterstützung um knapp 150.000 Euro. Die übrige Finanzierung übernehmen die Kreise, kreisfreien Städte oder die jeweiligen Träger. "Bei der Erstaufnahme in den Beratungsstellen haben nur 30 Prozent der Klientinnen und Klienten eine eigene Wohnung. Nach Beendigung des Beratungsverhältnisses sind es über 47 Prozent ", lobte LWL-Sozialdezernent Matthias Münning den Erfolg der Maßnahmen.
Ziel der Beratungsstellen ist es, von Wohnungslosigkeit betroffenen oder bedrohten Menschen eine eigene Wohnung zu vermitteln bzw. den Erhalt zu sichern. Allerdings nimmt das Angebot an angemessenen Kleinraumwohnungen zunehmend ab. Weitere Arbeitsschwerpunkte der Beratungsstellen sind Hilfeleistungen in Fragen der wirtschaftlichen Existenzsicherung, zu Schulden, Sucht, Arbeit oder Gesundheit.

Den statistischen Bericht regionaler Beratungsstellen 2013 in Relation zur Einwohnerzahl finden Sie im PDF-Format im Internet unter folgendem Link http://www.lwl.org/bi-lwl/vo020.asp?VOLFDNR=6315&options=4.

Pressekontakt

Moritz Leetz, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

Zu allen Pressemitteilungen des LWL Zu allen Pressemitteilungen dieser LWL-Einrichtung