02.12.14 | Soziales 3. Dezember: Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung
¿Mehr Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt¿
LWL-Direktor Matthias Löb.
Foto: LWL
Löb: "Noch immer arbeiten zu viele Menschen in Sondereinrichtungen wie in den Werkstätten für behinderte Menschen. So steigt dort die Zahl der Beschäftigten immer noch an, die auch aus dem so genannten ersten Arbeitsmarkt - zum Beispiel mit einer psychischen Behinderung ¿ in die Werkstatt kommen. Allein 2013 sind in Westfalen-Lippe fast 500 behinderte Menschen mehr in Werkstätten betreut worden als im Jahr davor.
"Viele dieser Menschen könnten durchaus wieder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Arbeit finden, wenn sie dort richtig unterstützt würden", so LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. Offenbar sei nicht ausreichend bewusst, dass viele Menschen mit Behinderungen leistungsfähig seien und eine Chance verdient hätten.
Die Selbständigkeit von Menschen mit Behinderungen könne durch ein so genanntes Bundesteilhabegeld gestärkt werden, so Münning weiter. Bisher seien Menschen mit wesentlichen Behinderungen ausschließlich auf die Sozialhilfe angewiesen. Zurzeit arbeite das Bundessozialministerium an einem neuen Gesetz, an dem auch der LWL mitwirke. Das bisher Erreichte und die Herausforderungen der Zukunft stelle der LWL in einem eigenen Internetauftritt dar (http://www.richtung-inklusion.lwl.org), so Münning.
LWL-Sozialdezernent Matthias Münning.
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