20.11.14 | Der LWL LWL-Chef kritisiert RVR-Gesetz
LWL-Direktor Matthias Löb.
Foto: LWL
Er kritisierte außerdem die geplante Direktwahl der Mitglieder der RVR-Versammlung. Wenn eine Direktwahl das Zusammengehörigkeitsgefühl im Ruhrgebiet stärke, frage er sich, warum die Direktwahl nicht auch für die Landschaftsverbände gelten solle.
Löb weiter: ¿Geht es darum, das Ruhrgebiet gegenüber anderen Regionen hervorzuheben? Oder mit der Direktwahl ein bisschen weiße Salbe ohne Wirkstoff zu verabreichen? Und braucht das Ruhrgebiet stattdessen nicht eher die sorgfältige Analyse und Antworten auf Fragen nach den besonderen Strukturproblemen - wie kann eine Stadt wieder auf die Beine kommen, wenn sie keine Chancen hat, die Schulden aus der Zeit des Strukturwandels abzubauen? Liegt die Zukunft des Ruhrgebietes tatsächlich in einem stärkeren Zusammenschluss, oder müssen nicht vielmehr die Verflechtungen mit dem wirtschaftlich stärkeren Umland ausgebaut werden?¿
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