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20.11.14 | Der LWL LWL-Verwaltung bringt Drei-Milliarden-Etatentwurf für 2015 ein

Hebesatz soll um ein halbes Prozent steigen ¿ 130 Mio. Mehrkosten

Aufwendungen im Haushaltsplan 2015. <br>Abbildung: LWL

Aufwendungen im Haushaltsplan 2015.
Abbildung: LWL
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Münster (lwl). Für das kommende Haushaltsjahr 2015 soll der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Umlage für seine 27 Mitgliedskreise und ¿städte um 0,5 Prozentpunkte von derzeit 16,3 auf 16,8 Prozent anheben. Das haben LWL-Direktor Matthias Löb und der kommissarische LWL-Kämmerer Hans Meyer am Donnerstag (20.11.) in Münster der LWL-Landschaftsversammlung mit der Einbringung des Haushaltsplanentwurfs 2015 vorgeschlagen. Die 116 Abgeordneten des ¿Westfalenparlaments` beraten und entscheiden nun über den 3,1 Milliarden Euro umfassenden Etat bis Anfang Februar nächsten Jahres.

¿Im kommenden Jahr entstehen dem LWL Mehrkosten von fast 130 Millionen Euro gegenüber 2014¿, sagte LWL-Direktor Matthias Löb. Rund 100 Millionen davon schlügen zu Buche allein bei der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen in Westfalen-Lippe. Löb: ¿Dass die Ausgaben für diese Menschen von Jahr zu Jahr um vier bis fünf Prozent steigen, ist bundesweit festzustellen. Diese Entwicklung wird mindestens die nächsten zehn Jahre so weitergehen.¿

In Westfalen-Lippe rechnen die LWL-Etatexperten für 2015 bei den Wohn- und Werkstatthilfen mit etwa 2.250 Fällen mehr als 2014. Neben der Anzahl der gesetzlich Anspruchsberechtigten steigen auch die Kosten pro Fall, etwa dadurch, dass immer mehr ältere Menschen mit Behinderung und altersentsprechend höherem Hilfebedarf Eingliederungshilfe brauchen. ¿Außerdem führt der medizinische Fortschritt auch dazu, dass ¿ glücklicherweise ¿ Menschen mit schwersten Behinderungen immer länger leben können¿, so LWL-Direktor Löb weiter.

2015 werden allein die Eingliederungshilfe-Ausgaben des Verbandes 2,16 Milliarden Euro betragen ¿ mehr als zwei Drittel des Gesamtetats. Rund 80 Prozent dieser Summe sind Lohnkosten für die gut 32.000 Beschäftigten der Freien Wohlfahrtspflege in Westfalen-Lippe.
Ohne Umlageerhöhung würde nächstes Jahr im LWL-Haushalt eine Deckungslücke von fast 60 Millionen Euro klaffen. ¿Ich sehe keine Spielräume für einen erneuten Einsatz der Ausgleichsrücklage¿, sagte LWL-Direktor Löb. Die auf inzwischen 60 Millionen Euro geschrumpfte Ausgleichsrücklage brauche der Verband als Schwankungsreserve in den kommenden Jahren.

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Bitte melden Sie sich, wenn Sie für Ihr Berichtsgebiet Euro-Angaben zur vorgeschlagenen Umlageerhöhung brauchen.


Zur Ihrer Information haben wir Ihnen die Rede vom LWL-Direktor Matthias Löb sowie die Aufwendungen im Haushaltsplan 2015 als PDF unterhalb dieser Pressemitteilung angehängt.

Auch online unter dem folgenden Link zu finden:
http://www.lwl.org/LWL/Der_LWL/Organisation/Zahlen-Fakten-Dokumente/finanzen


Haben Sie Probleme das PDF-Dokument zu lesen? Dann wenden Sie sich bitte unter presse@lwl.org an die LWL-Pressestelle. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

LWL-Direktor Matthias Löb.<br>Foto: LWL

LWL-Direktor Matthias Löb.
Foto: LWL

Pressekontakt

Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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