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07.11.14 | Kultur Ringeltaube II ¿ Betrieb und Stilllegung einer Kleinzeche

Vortrag im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall

Wolfgang Rühl berichtet über den Betrieb und die Stilllegung der Kleinzeche Ringeltaube II. <br>Foto: LWL

Wolfgang Rühl berichtet über den Betrieb und die Stilllegung der Kleinzeche Ringeltaube II.
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Witten (lwl). Zwischen 1945 und 1976 entstanden im südlichen Ruhrgebiet mehr als 1.000 Kleinzechen. Eine von ihnen war die sogenannte Kleinzeche Ringeltaube II bei Witten-Düren. Ab 1968 war der Ingenieur Wolfgang Rühl dort als Vermessungsfahrsteiger tätig. Am kommenden Dienstag (11.11) berichtet er als Zeitzeuge über den Betrieb und die Stilllegung der Kleinzeche und zeigt Fotos aus den letzten Betriebstagen im Jahr 1972. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt um 18.30 Uhr zu dem Vortrag in sein Wittener Industriemuseum ein.

¿Ringeltaube II¿ wurde von 1962 bis 1972 von Erwin Schmidt, einem regional bekannten Bergbauunternehmer, betrieben. Bis zu 40 Belegschaftsmitglieder waren hier tätig. Die Flöze der Wittener Schichten sind hier sehr steil gelagert. Der Abbau erforderte von den Bergleuten höchstes bergmännisches Können. Ein Strebbruch im Bereich des Flöz ¿Mausegatt¿ am 15. Oktober 1972 bedeutete das Ende für die Kleinzeche. Einen Tag später ging Erwin Schmidt in Konkurs. Kurz vor dem Ereignis fotografierte Wolfgang Rühl die Bergleute bei ihrer schweren Arbeit. Er zeigt diese seltenen Bilder im Rahmen seines Vortrages.

Parkplätze sind auf dem Gelände vorhanden, der Eintritt ist frei.

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nancy Schumacher, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20

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