31.10.14 | Kultur Mit Grubenlampen durch das älteste Salzbergwerk der Welt
Die Grubenlampenführungen werfen ein ganz neues Licht auf ¿Das weiße Gold der Kelten¿.
Foto: MuseumsPartner/Brugger
Keine andere Region ist durch den Steinkohleabbau derart geprägt wie das Ruhrgebiet. Daher ist eine Sonderausstellung zum Salzbergbau am Standort Herne gut aufgehoben Nun gibt die Möglichkeit, die Ausstellung im Dunkeln zu erkunden. Jedoch beleuchten nicht Leuchtspäne wie einst bei den Kelten, sondern elektrische Grubenlampen, wie sie seit 1920 im Steinkohlebergbau verbreitet sind, den Weg. Dabei kann noch Kohlenstaub an den Lampen hängen, handelt es sich doch um Originale aus den Beständen der RAG. Und: Die ungewöhnliche Erkundungstour endet, wie es sich für eine echte Grubenführung gehört, mit einem Schnaps.
Noch bis zum 25. Januar ist die Sonderausstellung ¿Das weiße Gold der Kelten¿, die spektakuläre Funde aus dem Salzbergwerk im oberösterreichischen Hallstatt präsentiert, im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zu Gast.. Über 250 Objekte aus der weltberühmten Sammlung des Naturhistorischen Museums Wien lassen die Anfänge des ältesten noch in Betrieb stehenden Bergwerks der Welt wieder aufleben. In Hallstatt hatte sich bereits im 15. Jahrhundert v. Chr. ein hoch spezialisierter Bergbau entwickelt. Mit Werkzeugen aus dem neuen Metall Bronze holten die Bergleute aus über 100 Meter tiefen Schachtanlagen das ¿weiße Gold¿ in großer Menge ans Tageslicht. Das Salz hat eine Vielzahl ihrer Ausrüstungsgegenstände konserviert: Tragesäcke aus Leder, Leuchtspäne aus Tannenholz und sogar eine transportable hölzerne Stiege mit verstellbaren Stufen, die älteste Europas.
Für alle Angebote ist aufgrund der hohen Nachfrage eine vorherige telefonische Anmeldung während der Öffnungszeiten unter Tel. 02323 94628 0 oder -24 zu empfehlen. Die Öffnungszeiten des LWL-Museums sind: Dienstag, Mittwoch, Freitag 9 Uhr bis 17 Uhr
Donnerstag 9 Uhr bis 19 Uhr und Samstag, Sonntag, Feiertag 11 Uhr bis 18 Uhr.
Termine der Grubenlampenführungen:
6.11. und 4.12.2014 sowie 8.1.2015 jeweils von 17.30 bis 19 Uhr
Anmeldung: ab sofort unter Tel. 0232394628 0 oder -24
Eintrittspreis: für die Sonderausstellung ¿Das weiße Gold der Kelten¿: 6 Euro plus 4 Euro für die Führung
Länge der Führung: 1,5 h
Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de
LWL-Museum für Archäologie
Europaplatz 1
44623 Herne
Telefon: 02323 94628 0
Nicht mit Leuchtspänen wie bei den Kelten, sondern mit Grubenlampen geht es ins Dunkel.
Foto: Lois Lammerhuber
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Laura Verweyen, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504, laura.verweyen@lwl.org.
LWL-Museum für Archäologie und Kultur Herne
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Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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