Hattingen (lwl). Begleitend zur Ausstellung ¿Front 14/18 ¿ Der Erste Weltkrieg in 3D¿ findet am Freitag (17.10.) im Industriemuseum Henrichshütte des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ein Vortrag des Kurators statt. Volker Jakob, der frühere Leiter des Bild-, Film- und Tonarchivs des LWL-Medienzentrums für Westfalen und Initiator des Projekts, wird anhand ausgewählter Beispiele Einblicke und Einsichten in die Intention dieser hier erstmals gezeigten Bilder geben. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr.

Sowohl der Vortrag als auch die Ausstellung ¿Front 14/18¿ sind begleitender Teil der Sonderausstellung ¿Stahl und Moral. Die Henrichshütte im Krieg 1914-1945", die bis zum 9. November im LWL-Industriemuseum zu sehen ist. Das LWL-Museum blickt damit auf die Geschichte der Hütte als Rüstungsbetrieb zurück.

Die Bilder, die in der Ausstellung ¿Front 14/18¿ gezeigt werden, wurden erst 2012 in zwei Privatsammlungen entdeckt. Heute befinden sie sich im LWL-Medienzentrum für Westfalen in Münster. Das Besondere an diesem Konvolut liegt in seiner stereoskopischen Dimension, die den längst vergangenen Ersten Weltkrieg in verstörender Weise nahe bringt und verstehen lässt. Die rund 650 Stereobildplatten zeigen die Euphorie des Kriegsanfangs ebenso wie den Alltag des Stellungskriegs, das Ausmaß der Zerstörungen, die Waffentechnik und schließlich den Tod. Der Vortrag ordnet diese Bilderwelt in den historischen Gesamtzusammenhang des Ersten Weltkriegs ein und skizziert seine Vor-, Verlaufs- und Folgegeschichte.

Der Eintritt zum Vortrag ist frei.