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07.10.14 | Kultur Rundgänge zu den Anfängen des Bergbaus

Führungen im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall

Blick in die Ausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿.<br>Foto: LWL/Hudemann

Blick in die Ausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿.
Foto: LWL/Hudemann
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Witten (lwl). Um die Pionierzeit des Steinkohlenbergbaus geht es in zwei Führungen, zu denen der Landschaftverband Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag, 12. Oktober, in sein Industriemuseum Zeche Nachtigall einlädt.

Im Jahr 1714 wurden die Steinkohleflöze im Hettberg zum ersten Mal aktenkundig. Seit dem Zeitpunkt entwickelte sich im Grubenfeld der Zeche Nachtigall ein Bergwerk, das für die Industrialisierung der Region eine bedeutende Rolle spielte und mit dem Besucherbergwerk bis in die Gegenwart fortlebt. Bei einer Führung ab 11 Uhr durch die aktuelle Sonderausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse ¿ 300 Jahre Bergbau im Hettberg¿ erfahren Teilnehmer mehr über die Suche nach dem schwarzen Gold. Die Schau zeigt Bilder vom Geschehen aus drei Jahrhunderten ¿ unter wie über Tage. Die Vielfalt der Exponate reicht vom ältesten erhaltenen Förderwagen des Ruhrgebiets bis zu einer digitalen Rekonstruktion des verzweigten Systems von Schächten unter der Zeche Nachtigall.

Im Anschluss an die Führung (nur Eintritt) besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Stollenführung (Erw. 3 Euro, Kinder 1,50 Euro). Anmeldungen sind unter 02302 93664-0 erforderlich.

Auf den Weg in die Tiefe begeben sich Besucher der zweiten Führung um 14.30 Uhr. Was ist ein westfälischer Frosch? Wozu braucht man einen Wetterofen? Diesen und weiteren Fragen zum Bergbau im Wittener Ruhrtal gehen Besucher beim Rundgang durch die Dauerausstellung nach. Sie erfahren von den Problemen und Fortschritten des Bergbaus entlang der Ruhr im 19. Jahrhundert und besichtigen auch den freigelegten ehemaligen Hauptförderschacht ¿Herkules¿. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, bei einer zusätzlichen Führung durch das Besucherbergwerk ein echtes Kohlenflöz zu sehen (kostenpflichtig).

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Teilnehmer zahlen nur den normalen Eintritt (Erw. 3 Euro, Kinder 1,50 Euro, Familienkarte 7,50 Euro).

Schacht ¿Hercules¿ wurde in einer archäologischen Grabung freigelegt. <br>Foto: LWL/Hudemann

Schacht ¿Hercules¿ wurde in einer archäologischen Grabung freigelegt.
Foto: LWL/Hudemann

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nancy Schumacher, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20

presse@lwl.org

LWL-Museum Zeche Nachtigall

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Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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