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27.08.14 | Kultur Das Ruhrrevier ¿ eine Industrielandschaft auf dem Weg zum UNESCO-Welterbe

Vortrag von Norbert Tempel im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen

Die Henrichshütte Hattingen gehört zu den herausragenden Industriedenkmälern an der Ruhr. <br>Foto: LWL/Hudemann

Die Henrichshütte Hattingen gehört zu den herausragenden Industriedenkmälern an der Ruhr.
Foto: LWL/Hudemann
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Hattingen (lwl). ¿Das Ruhrrevier ¿ eine Industrielandschaft auf dem Weg zum UNESCO-Welterbe¿ heißt ein Vortrag, zu dem der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Freitag, 29. August, in sein Industriemuseum Henrichshütte Hattingen einlädt. Norbert Tempel vom LWL-Industriemuseum zeigt eine Auswahl von Objekten, die beispielhaft für die Industrieentwicklung in der Region stehen. Einführend werden die bereits eingetragenen industriellen Welterbestätten in Deutschland und vergleichbare Industrielandschaften weltweit vorgestellt. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Seit mehr als 30 Jahren erhält und erschließt das Ruhrgebiet seine Zeugnisse der Industrialisierung und entwickelt die Industriekultur zum Markenzeichen der Region zwischen Ruhr und Lippe. Zollverein wurde in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen, die erste Route der Industriekultur im Ruhrgebiet wurde weltweit zum Vorbild. Nun soll die Welterbe-Stätte Zollverein um die industrielle Kulturlandschaft des gesamten Ruhrgebiets erweitert werden: Weitere Zechen und Hochofenwerke mit den damit verbundenen Transportwegen, Halden und Siedlungen, Zeugnisse des einmaligen Emschersystems ebenso wie die Schiffshebewerke in Waltrop sollen als Beispiele für das industrielle System an der Ruhr stehen.

Der Vortrag findet im Rahmen der Jahrestagung der Georg-Agricola-Gesellschaft zur Förderung der Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik e. V. statt. 1926 gegründet, ist sie heute eine der ältesten Einrichtungen der Forschungsförderung Deutschlands, die während der Tagung in Hattingen auch einen Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet der Naturwissenschafts- und Technikgeschichte sowie der Industriekultur vergibt.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Tagung, die erstmals auf der Henrichshütte in Hattingen stattfindet, stehen Industrielandschaften im Wandel. Auch zu den weiteren Vorträgen am 30. August sind Gäste von 9 Uhr bis 18 Uhr herzlich willkommen. Weitere Informationen unter http://www.georg-agricola-gesellschaft.de.

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127

presse@lwl.org

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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