26.08.14 | Kultur Mitmach-Ausstellung ¿Hier baut Rom!¿ wird verlängert
Die Mitmachausstellung "Hier baut Rom!" im LWL-Römermuseum bietet Interessierten noch bis zum 19.10. die Möglichkeit, wie die Römer zu bauen und zu werkeln.
Von Flaschenzügen und Wasserleitungen bis hin zu Fachwerkbau und Dacheindeckung ¿ die Ausstellung gibt Einblicke in römische Bautechniken: An zehn verschiedenen Experimentier-Stationen wird antike Bautechnik nachempfunden. Den Ausgangspunkt bilden römische Originalfunde, die zeigen, welche Techniken die Römer beherrschten ¿ darunter 2.000 Jahre alte Bauhölzer und als neuester Fund ein Stück einer Lehmwand, das erst im vergangenen Jahr ausgegraben wurde. Hier können Nachwuchsrömerinnen nicht nur ein Fachwerkhaus errichten, ein Dach decken, eine Brunnenverschalung fachgerecht zusammenfügen oder mit einem Flaschenzug experimentieren, sie nehmen darüber hinaus auch Peilungen mit einem römischen Vermessungsinstrument vor, setzen eine Holzwasserleitung zusammen und rechnen mit dem Abakus, einem antiken ¿Taschenrechner¿. Und sie planen sogar ein eigenes Römerlager: Mit einem eigens für die Mitmach-Ausstellung angefertigten Holzbaukasten lassen sie ihr eigenes Römerlager entstehen. Die Ausstellung zeigt, was es bedeutete, vor mehr als 2.000 Jahren ein Lager für die Legionäre aus dem Nichts heraus zu errichten.
Bei den schon traditionellen Römertagen am 13. und 14. September übernehmen dann die römischen Legionäre und Handwerker rund ums Museum das Kommando und stürzen sich in Arbeit, Kampf und Vergnügen. Während römische Truppen draußen ihre Zelte aufschlagen, geht es auch im Inneren des Museums an den Experimentier-Stationen weiter.
Die alle zwei Jahre stattfindenden Römertage sind ein Fest für die ganze Familie, bei dem das Treiben der alten Römer hautnah erlebbar sein soll. Wie sah das damalige Lagerleben aus? Mit welchen Werkzeugen arbeiteten die Handwerker? Was für Spiele waren bei den Kindern beliebt? Und was aßen die römischen Soldaten? Beim Schmied fliegen die Funken, Wein und Oliven verwöhnen den Gaumen, die Nüsse rollen übers Spielfeld und mächtige Katapulte schleudern ihre Geschosse übers Feld.
Informationen zur Mitmach-Ausstellung:
¿Hier baut Rom!¿ ¿ Ferienprogramm im LWL-Römermuseum in Haltern am See
Verlängert bis zum 19. Oktober 2014
Museumseintritt: 4 Euro für Erwachsene, 1,50 Euro für Kinder und Jugendliche von sechs bis 17 Jahren
Führungen: 30 Euro / Std.; Buchungen unter Tel. 02364 9376-0
Römertage
Römertage 2014 am 13 und 14. September im LWL-Römermuseum
Eintritt: Erwachsene: 4 Euro; Familien: 9 Euro; Schüler / Studenten / Ermäßigungsberechtigte: 2,50 Euro
Mehr Infos unter: http://www.lwl-roemermuseum-haltern.de
LWL-Römermuseum
Weseler Str. 100
45721 Haltern am See
Tel.: 02364 9376-0
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9 bis 17 Uhr, Samstag, Sonntag und feiertags 10 bis 18 Uhr
Das wussten schon die Römer: So funktionieren Flaschenzüge.
Foto: LWL/Verweyen
An den zehn Experimentierstationen sind nicht nur Kinder gefragt - auch Erwachsene dürfen nach Herzenslust z. B. ein Fachwerkhaus nach römischem Vorbild errichten.
Foto: LWL/Runkel
Die Römer kommen! Bei den Römertagen am 13. und 14. September wird das Museumsgelände zum Römerlager.
Foto: LWL
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Laura Verweyen, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504, laura.verweyen@lwl.org.
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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