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11.08.14 | Kultur Holz trifft auf Lehm

Aktionstage im LWL-Ziegeleimuseum mit vielseitigem Programm

Ziegel am laufenden Band: Vorführerin Silke Schäfer an der Strangpresse. <br>Foto: LWL

Ziegel am laufenden Band: Vorführerin Silke Schäfer an der Strangpresse.
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Lage (lwl). Holz trifft auf Lehm im LWL-Ziegeleimuseum: Am kommenden Samstag und Sonntag, 16. und 17. August, präsentiert sich die regionale Holzwirtschaft im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Gleichzeitig laufen die Maschinen zur Ziegelproduktion auf Hochtouren.

Von 10 bis 18 Uhr öffnen Forstleute, Handwerker und Anbieter von Holzprodukten ihre Stände auf dem LWL-Museumsgelände. Unter dem Motto ,,Fällen, Bauen, Brennen: mit regionalem Holz" präsentieren sie Möbel und andere heimische Produkte aus Holz, erläutern die Arbeit in der Werkstatt und im Wald und informieren über die Bedeutung der Holznutzung für den Erhalt der Kulturlandschaft. Die Aktionstage finden statt im Rahmen des Projektes ¿Regionale Produkte - Regionale Identität¿ des Naturparks Teutoburger Wald / Eggegebirge.

Parallel setzt das LWL-Industriemuseum die Maschinenziegelei in Betrieb: Für die Produktion wird der Lehm in Loren über den Schrägaufzug ins Obergeschoss der 80 Jahre alten Anlage gezogen. Dieses Schauspiel können Besucher an beiden Tagen zwischen 10 und 11 Uhr sowie 14 und 15 Uhr beobachten. Unter dem Gewicht der großen Steinräder im Kollergang wird der Lehm dann durch ein Sieb gedrückt und gelangt zur Strangpresse im Erdgeschoss. Die Maschine produziert an beiden Tagen jeweils von 11 bis 13 Uhr sowie von 15 bis 17 Uhr Ziegel im Sekundentakt, insgesamt rund 10.000 Stück. Besucher können den Mitarbeitern bei der Arbeit über die Schulter schauen und erleben, wie Ziegelrohlinge nach historischer Manier hergestellt werden. ¿Die Ziegel werden über den Sommer getrocknet und zum Museumsfest 2015 im Ringofen gebrannt¿, kündigt LWL-Museumsleiter Willi Kulke an.

Für ¿historischen¿ Lärm sorgt bei den Aktionstagen neben Kollergang und Dieselmotor auch ein Steinbrecher, der von einem Deutz-Bulldog-Trecker betrieben wird.

Über den Schrägaufzug werden die Loren in die Maschinenziegelei gezogen. <br>Foto: LWL/Holtappels

Über den Schrägaufzug werden die Loren in die Maschinenziegelei gezogen.
Foto: LWL/Holtappels

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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