25.06.14 | Jugend und Schule Erstes Sommerfest für alle Westfälischen Pflegefamilien
300 Kinder und ihre Pflegeeltern feierten ein Mittelalterfest
Die Westfälischen Pflegefamilien feierten in Rödinghausen ein Mittelalterfest.
Foto: LWL
In Rödinghausen im Kreis Herford richtete der Verein ¿Auevolk e.V.¿ ein mittelalterliches Fest für die Westfälischen Pflegefamilien aus. Auf einer großen Fläche bei gutem Wetter baute der Verein einen mittelalterlichen Markt auf. Hier durften Kinder und Erwachsene, die teilweise mittelalterlich gewandet waren, Bogen schießen, Seife herstellen, fechten, schmieden, filzen und vieles mehr ausprobieren. Für vier Stunden tauchten die Gäste in die mittelalterliche Zeit ein. Ein Sechs-Jähriger mit Bratwurst in der Hand bedankte sich am Ende bei den Veranstaltern und fragte: ¿Macht ihr so ein Fest nächstes Woche wieder?¿
Die Abschlussidee, dass alle Kinder ihren gasgefüllten WPF-Luftballon gemeinsam fliegen lassen, konnte nicht umgesetzt werden. Die Kinder wollten ihren Ballon mitnehmen oder hatten ihn bereits im Auto in Sicherheit gebracht.
Hintergrund:
Westfälische Pflegefamilien sind ganz besondere Pflegefamilien: Hier finden Kinder und Jugendliche ein Zuhause, die zum Beispiel wegen Vernachlässigung oder Gewalt in der Familie nicht mehr bei ihren leiblichen Eltern leben können, für die ein Heim, eine Wohngruppe oder eine "normale" Pflegefamilie aber auch nicht der richtige Lebensort sind. Diese Kinder und Jugendlichen brauchen einerseits professionelle Hilfe, andererseits aber auch "eine richtige Familie", beides bekommen sie in den Westfälischen Pflegefamilien. Denn die Pflegeeltern haben sich entsprechend fortgebildet oder bringen neben ihrer besonderen Eignung in bestimmten Fällen eine pädagogische oder - etwa bei Kindern mit Behinderungen - eine medizinische Qualifikation mit. Außerdem werden sie ständig von Beratern begleitet und unterstützt, die bei den freien Jugendhilfeträgern beschäftigt sind. Über 200 Beraterinnen und Berater sind bei den 42 freien Trägern der Jugendhilfe tätig.
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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