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28.05.14 | Der LWL LWL: Entscheidung zu Preußen-Museum vertagt

Foto: LWL

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Münster/Minden (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat die Entscheidung zur Übernahme des Preußen-Museums in Minden vertagt. Das haben in Münster die Abgeordneten mit der Mehrheit von SPD, Grünen und FDP beschlossen. Es seien noch nicht alle Punkte mit dem Land NRW ausverhandelt, hieß es zur Begründung, warum der Punkt von der Tagesordnung des LWL-Landschaftsausschusses am Mittwoch (28.5.) genommen wurde.

In einem Grundsatzbeschluss hatte der LWL im Dezember 2013 einer Übernahme des Museums vom Land NRW zugestimmt, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt seien, so zum Beispiel die schuldenfreie Übertragung des Museums in eine zukünftige Stiftung Preußen-Museum Westfalen, die aus der jetzigen Träger-Stiftung hervorgehen soll.

Der LWL würde nach einem vorliegenden Konzept jährlich 425.000 Euro zuschießen. Die Stadt Minden und der Kreis Minden-Lübbecke wollen sich gemeinsam mit der Finanzierung einer Stelle für Museumspädagogik und Kulturmanagementbeteiligen.

Das Konzept sieht vor, dass das neue Preußen-Museum organisatorisch an das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster angegliedert wird. Das Personal des Museums in Minden (Leitung, Verwaltung, Hausmeister) soll übernommen werden.
Durch Investitionen von bis zu 520.000 Euro jährlich bis 2018 würde der LWL das Museum besucherfreundlicher machen, die Schausammlung modernisieren, die Dauerausstellung verkleinern und Sonderausstellungen akquirieren, damit das Museum als Informationszentrum zum "Ankerpunkt für das Netzwerk Preußen in Westfalen" wird. Da die Stadt Minden über keine Stadthalle verfüge, wolle man versuchen, mehr Einnahmen durch Vermietung für "kulturaffine Nutzung" zu erzielen.
Vor der Ausschusssitzung hatte Mindens Landrat Dr. Ralf Niermann in Münster 4.000 Unterschriften für den Erhalt des Preußen-Museums an den Vorsitzenden der LWL-Landschaftsversammlung, Dieter Gebhard, und LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch übergeben.


Erreichbar sind die einzelnen Fraktionen unter folgenden Telefonnummern:

CDU: Tel.: 0251 591-242
SPD: Tel.: 0251 591-243/244
Die Grünen: Tel.: 0251 591-245
FDP: Tel.: 0251 591-262
Die Linke: Tel.: 0251 591-5303

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

presse@lwl.org

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