30.04.14 | Kultur Westfälische Dichterfürstin im Salon ¿Frauenbilder¿
Abend im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall zu Annette von Droste-Hülshoff
Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) auf einem Ölgemälde von Johann Joseph Sprick, 1838.
Foto: LWL
Annette von Droste-Hülshoff wurde 1797 auf dem Familiensitz Burg Hülshoff bei Havixbeck geboren. Ihre weitgespannten Arbeiten umfassen Versepen, Naturlyrik, Balladen, Erzählungen. Auch als Musikerin und Komponistin war sie tätig, schrieb Lieder und entwarf Opern. Nach dem Tod des Vaters erfolgte 1826 der Umzug von Burg Hülshoff ins benachbarte Haus Rüschhaus. Ab 1841 erweiterte sich ihr Gesichtskreis während drei langer Aufenthalte bei Schwester und Schwager in Meersburg am Bodensee. Hier am schwäbischen Meer verfasste sie viele ihrer eindringlichsten Gedichte und Balladen gerade auch zu westfälischen Themen. 1842 erschien ihre Novelle ¿Die Judenbuche¿ im bekanntesten Literaturmagazin der Zeit. Annette von Droste-Hülshoff starb 1848 auf der Meersburg. ¿Ihr einzigartiges, individuelles Werk entzieht sich der Zuordnung in eine bestimmte Literaturepoche. Mit ihrer künstlerischen Originalität passt sie in kein Schema¿, so der Droste-Experte Grywatsch.
Im Zentrum des Salons ¿Frauenbilder¿ steht die Modernität der Autorin und die Frage, was ihr Leben und ihre Texte für unsere heutige Zeit aussagen können. Der Vortrag wird illustriert mit zahlreichen Bildern von Personen, Orten und Texten. Anhand von Hörbeispielen werden auch Einblicke in das musikalische Schaffen der Droste vermittelt.
Der Eintritt ist frei.
Salon ¿Frauenbilder¿
Die Veranstaltungsreihe des LWL-Industriemuseums Zeche Nachtigall ist ein spezielles Angebot insbesondere ¿ aber nicht ausschließlich ¿ für Besucherinnen. In der Atmosphäre eines Café -Salons werden Kurzvorträge, Lesungen, Bilder und Literatur angeboten, die in der Pause Anlass für einen entspannten Gedanken- und Informationsaustausch bieten. Getränke und Gebäck sowie passende Musik runden das Erlebnis ab. Es ist keine Anmeldung erforderlich, der Eintritt ist frei.
Parkplätze stehen auf dem Gelände zur Verfügung.
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Katharina Hennig, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Telefon: 02302 93664-20.
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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