28.04.14 | Kultur In und vor den Toren der Zeche Zollern
Führungen am 1. Mai im LWL-Industriemuseum
Kolonie Landwehr.
Foto: LWL
Marianne Holtmann führt die Besucher durch die Musteranlage, die um die Jahrhundertwende geplant und ausgeführt worden ist, und beleuchtet wichtige Aspekte der betrieblichen Sozialpolitik der großen Bergbaubetriebe und des engen Zusammenhangs von Wohnen und Arbeiten in der Hochindustrialisierung. Nach der Stilllegung behielt die Mustersiedlung in weiten Teilen ihren ursprünglichen Charakter. Die Gebäude wurden wie der größte Teil der Zechenanlage im Stil des Historismus entworfen und unterstreichen den Ensemblecharakter des gesamten Komplexes.
Ab 16 Uhr können die Besucher ein echtes ¿Juwel der Industriekultur¿ bestaunen. Bei einer Führung kann ein Blick in die herausragende Architektur der Maschinenhalle auf Zollern geworfen werden. Der Stahlfachwerkbau wird seit 2008 aufwändig saniert und ist in mehrfacher Hinsicht ein Objekt von herausragender Qualität: Das nach den Entwürfen des Berliner Architekten Möhring 1902/1903 errichtete Bauwerk steht für den Beginn der modernen Industriearchitektur. Stilistisch bezeichnet die Maschinenhalle den Übergang von Historismus und Jugendstil zur Moderne.
Wie jeden Feiertag finden auch um 11.30 und 12 Uhr Führungen zum Thema ¿Ein Schloss der Arbeit¿ statt, bei denen der Besucher die Tagesanlagen der Zeche Zollern kennenlernen.
Teilnehmer aller Führungen zahlen nur den Museumseintritt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Blick in die Maschinenhalle.
Foto: LWL
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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