02.04.14 | Kultur Tasten, hören, fühlen, schmecken - ¿Unterwelten¿ mit allen Sinnen erleben
Führung im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern mit Blindensportlerin Conny Dietz
Conny Dietz mit einem Abbauhammer in der Ausstellung ¿Über Unterwelten¿.
Foto: LWL/Hudemann
Conny Dietz kennt den Weg durch das Labyrinth der Ausstellung und macht an vielen Stationen halt. Überall gibt es etwas zum Tasten, Hören und Fühlen. Mit den Händen berühren dürfen die Gäste zum Beispiel eine autorisierte Replik der berühmten Figur ¿Venus von Willendorf¿, die zu den ältesten Kunstobjekten der Menschheit gehört. Mit Handschuhen können sogar Original-Skulpturen von Bergmännern aus Bronze und Holz angefasst werden. Ein Abbauhammer, ein Waschbrett sowie Objekte aus Steinkohlenteer wie Nylonstrümpfe und ein Bakelit-Telefon stehen ebenfalls zum ¿Begreifen¿ zur Verfügung.
Wer sich traut, darf in den 38 Zentimeter schmalen Nachbau der sogenannten ¿Dahlbuschbombe¿ klettern ¿ eine Rettungskapsel für verunglückte Bergleute. Gleich mehrere Sinne spricht die vibrierende Plattform in der Ausstellungsabteilung zur Energiegewinnung an: Erschütterungen und Geräusche einer Bohrung, einer Sprengung und seismischer Bodenuntersuchungen kann man hier spüren und hören.
Höllisch scharf ist das Ende der Führung: Jeder darf ein Stück Chili-Schokolade kosten.
Weitere Termine: 1.6., 6.7., 7.9., 2.11., jeweils 14.30 bis 16.30 Uhr. Anmeldungen erforderlich unter Tel. 0231 6961-176
So liegt die die ¿Venus von Willendorf¿ in der Hand. Das Tastobjekt ist eine autorisierte Version des berühmten Originals.
Foto: LWL/Hudemann
Eigens für die Tastführung hat die Dortmunder Künstlerin Almut Rybarsch-Tarry den Feuerleviathan, das Titelmotiv der Ausstellung, als Plastik gestaltet.
Foto: LWL
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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