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19.03.14 | Psychiatrie Marsberg: Presse-Einladung

Symposium ¿Bindung und Bindungsstörungen¿

Guten Tag liebe Kolleginnen und Kollegen,

Kinder mit mangelnder Bindung zu Mutter und Vater, mit gestörtem Grundvertrauen, vernachlässigt, traumatisiert ¿ geht es ihnen dauerhaft besser, wenn sie aus ihrer belastenden Herkunftsfamilie herausgenommen und bei Pflege- oder Adoptiveltern untergebracht sind? Nicht immer, nicht unbedingt ¿ sagen Experten.

Ihr Befund: Fehlende Sicherheit im frühen Kindesalter verstört einen Menschen oft sein weiteres Leben lang auf gravierende Weise. Das zeigt sich auch in Pflege- oder Adoptivfamilien. An Entwicklungsschwellen, in Übergangsstadien wie zum Beispiel beim Schuleintritt oder in der Pubertät kann sich wieder Bahn brechen, was dank neuer Obhut in der Ersatzfamilie schon im Griff zu sein schien. Angst vor Veränderungen, heftige Beziehungsprobleme, Verunsicherung, enttäuschte Erwartungen überwältigen in solchen Situationen plötzlich das vermeintlich intakte Verhältnis zwischen Kind und Ersatzeltern ¿ manchmal bis an den Rand des familiären Scheiterns, manchmal bis zur (zu) späten Hilfesuche in der Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Überraschend groß ist das Interesse von Fachleuten an ¿Bindung und Bindungsstörungen¿. Nicht weniger als 450 Therapeuten, Pädagogen, Pflegeeltern und Mitarbeiter von Pflegekinderdiensten der Jugendämter haben sich zur Tagung der Marsberger Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unter diesem Thema angesagt. Sie erhoffen sich Orientierung in den Spannungsfeldern zwischen Bindungsaufbau, Vertrauensschaffung, Traumabarbeitung und Vermittlung von Sozialverhalten für eine möglichst normale Entwicklung betroffener Kinder.

Wir laden Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, herzlich ein zum

Symposium ¿Bindung und Bindungsstörungen¿

am Mittwoch, 26.3.2014, ab 8.45 Uhr

in der Schützenhalle Niedermarsberg, Am Schützenberg 29, 34431 Marsberg (Vormittagsveranstaltung von 08:45 ¿ 13:15 Uhr und Abschlussplenum um 16:00 Uhr) sowie in der LWL-Klinik Marsberg, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Bredelarer Straße 33, 34431 Marsberg (Workshops von 14:00 ¿ 16:00 Uhr).


Als Ansprechpartner vor Ort steht Ihnen Benedikt Müller, Leiter Projektmanagement, Handy: 0175/4102026 zur Verfügung. Er vermittelt Ihnen gern Kontakt zu Experten und hält Infomaterial für Sie bereit.

Achtung Redaktionen:
Zur Ihrer Information haben wir Ihnen den Programmflyer unterhalb dieser Pressemitteilung angehängt.

Haben Sie Probleme das PDF-Dokument zu lesen? Dann wenden Sie sich bitte unter presse@lwl.org an die LWL-Pressestelle. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Aus der LWL-Pressestelle grüßt Sie herzlich

Karl G. Donath

Pressekontakt

Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

presse@lwl.org

LWL-Klinik Marsberg - Kinder- und Jugendpsychiatrie

* Psychotherapie * Psychosomatik
Bredelarer Straße 33
34431 Marsberg Karte und Routenplaner

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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