18.02.14 | Kultur Wild Thing
LWL-Industriemuseum präsentiert Fotografien von Marjo Jansen im TextilWerk Bocholt
Es ist die besondere Leistung der Fotografin, Emotionen und Leidenschaft in den Models zu wecken und sie bei der Arbeit vor der Kamera an neue Grenzen zu führen. Dabei bewegen sich die Bilder immer gerade im Rahmen dessen, was ¿erlaubt¿ ist. So werden beispielsweise Ballroben und Kleider im Stil der 1920er Jahre neben Korsagen und Miedern in Szene gesetzt. Den Hintergrund für die Fotos bilden vielfach Motive aus Standorten des LWL-Industriemuseums wie dem Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop (Kreis Recklinghausen) oder auch der Weberei und Spinnerei des LWL-TextilWerks in Bocholt. Der harte Schwarz-weiß-Kontrast rückt Model, Kleidung und Umgebung in den Fokus und hebt damit das Wesentliche hervor. Keine Farbe lenkt von der intimen Atmosphäre und dem gleichzeitig starken Ausdruck der Bilder ab.
Jansen erstrebt nicht die Darstellung körperlicher Perfektion, sondern zeigt in ihren eingefangenen Momenten die unvollkommene, wilde Schönheit, die stets ein Hauch von Erotik umweht. Ihre Fotografien stehen in der künstlerischen Tradition eines Helmut Newton und einer Ellen von Unwerth. ¿Wir lieben ein bisschen die dunkle Welt¿, sagt die Fotografin und verweist damit nicht nur auf den Ton ihrer Bilder, sondern auch auf das Verborgene in den Menschen, das sie in ihren Fotografien ans Licht bringt.
Wild Thing ¿ Fotografie von Marjo Jansen | MRJ Fotografie
4. April - 2. November 2014
Eröffnung: Donnerstag, 3. April, 18 Uhr
LWL-Industriemuseum Textilwerk Bocholt I Spinnerei
Industriestraße 5, 46395 Bocholt
Geöffnet Di-So 10-18 Uhr
Tel. 02871 21611-0
http://www.lwl-industriemuseum.de
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Anne Büning, TextilWerk Bocholt, Tel. 02871 21611-15
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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