20.01.14 | Kultur Karl der Große auf dem Tafelberg
LWL-Altertumskommission veröffentlicht Publikation zur Eresburg
Die Grabungen in der Stiftskirche 1990.
Foto: LWL
Karl der Große hat sich seinerzeit das Fest einiges kosten lassen. Karolingischen Schriftquellen zufolge benötigte er drei Eroberungsversuche, um die Eresburg in fränkischen Besitz zu bringen. ¿Diese Tatsache und die hervorragende Lage der Burg lassen erahnen, welch herrschaftliches Machtsymbol die Eresburg einst gewesen sein muss¿, erklärt LWL-Archäologin Dr. Eva Cichy.
Sie hat sich auf Spurensuche begeben, um die Geheimnisse um die Eresburg und die Nutzung des Tafelbergs zu lüften. Dabei trat Erstaunliches zutage: die Hinweise reichen bis in die Jungsteinzeit zurück. Hinzu kommen archäologische Funde von der Römischen Kaiserzeit bis zum Hochmittelalter. Ein digitales Geländemodell veranschaulicht die ungewöhnliche Form des Tafelbergs. Seine außergewöhnliche Lage dürfte mit ein Grund dafür sein, warum die Eresburg bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts die Forschung fasziniert. Der lange und noch immer nicht abgeschlossene Weg hin zu einem Gesamtbild von Nutzung, Macht und Einfluss der Eresburg wird in dem 40-seitigen Heft beschrieben.
Das Heft ist direkt bei der LWL-Altertumskommission, den archäologischen Museen des LWL und über den örtlichen Buchhandel erhältlich.
Eva Cichy
Die Eresburg, Marsberg-Obermarsberg, Hochsauerlandkreis
Heft 36 der Reihe ¿Frühe Burgen in Westfalen¿,
40 Seiten, 20 Abbildungen, ISSN 0939-4745,
UVP 3,50 Euro zzgl. Porto und Verpackungspauschale
Bezug: Altertumskommission für Westfalen,
An den Speichern 7, 48157 Münster,
Telefon: 0251/591-8990,
Email: altertumskommission@lwl.org
Zu den mittelalterlichen Metallfunden auf dem Tafelberg gehören dieser Ohrring und dieser Griffel, ein Schreibwerkzeug, mit dem auf Wachs- oder Schiefertäfelchen geritzt wurde.
Foto: LWL/Brentführer
Das neue Heft aus der Reihe ¿Frühe Burgen in Westfalen¿ der LWL-Altertumskommission betrachtet die Eresburg aus historischer und archäologischer Sicht.
Foto: LWL
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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