24.10.13 | Kultur Arbeit für soziale Gerechtigkeit
Knappschaftsältester zu Gast im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
Die Folgen von Unfällen im Bergbau ¿ hier die Illustration einer Explosion aus dem Jahr 1899 ¿ milderte die Knappschaft ab.
Repro: LWL
Karlheinz Rauhut begann 1952 seine Ausbildung auf der Schachtanlage Victor 3 / 4 in Castrop-Rauxel. Er arbeitete unter anderen als Zechenelektriker und Sicherheitshauer auf verschiedenen Zechen, war Verbindungsmann und Sicherheitsfachkraft. 1972 wurde er in den Betriebsrat gewählt, 1986 zum Betriebsratsvorsitzenden ernannt. Er war und ist sehr engagiert in verschiedenen Vereinen und Verbänden, hat mehrere Ehrenämter inne und ist seit 1952 aktiv in der Gewerkschaft tätig. Schon über zehn Jahre setzt er sich als Knappschaftsältester für die Belange der Bergleute ein.
Für sein politisches und soziales Engagement wurde er bereits vielfach ausgezeichnet ¿ unter anderem erhielt er den Ehrenring der Stadt Castrop-Rauxel und das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Im Knappschaftswesen haben viele Errungenschaften der sozialen Absicherung und der Krankenfürsorge ihren Ursprung. Karlheinz Rauhut wird als ¿Knappschaftsältester¿ einen Einblick in die vielfältige und harte Arbeit für soziale Gerechtigkeit am und um den Arbeitsplatz geben.
Besucher der Zeitzeugen-Veranstaltungen zahlen nur den normalen Museumseintritt.
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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