14.10.13 | Soziales LWL fördert neue Werkstattplätze für Menschen mit Behinderung
Sozialausschuss billigt insgesamt über eine Millionen Euro aus der Ausgleichsabgabe
Die Werkstattplätze in Westfalen-Lippe werden wegen der Überbelegung weiter ausgebaut.
Foto: LWL
"Unsere Priorität sind weitere Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt in Integrationsunternehmen", erklärt LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. "Dennoch ist die Überbelegung der Werkstattplätze weiterhin so hoch, dass der LWL dem begegnen muss", so Münning weiter.
2012 förderte der LWL über 33.300 Arbeitsplätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung in ganz Westfalen-Lippe. Dennoch sind zahlreiche Einrichtungen überbelegt.
Um Abhilfe zu schaffen, werden nun die von den Caritas Werkstätten betriebenen Schlosswerkstätten in Paderborn mit Unterstützung des LWL um 100 Plätze erweitert, wovon 60 für Menschen mit psychischer Behinderung und 40 für schwermehrfachbehinderte Menschen ausgelegt sind.
Im Kreis Recklinghausen stockt das Diakonische Werk die Kapazitäten der Recklinghäuser Werkstätten um 32 Plätze aus. Weitere 24 zusätzliche Arbeitsplätze werden in der Laurentius Werkstatt des Caritasverbands Hagen e.V. geschaffen. In Gelsenkirchen entstehen außerdem 48 weitere Werkstätten in den Emscher Werkstätten des Sozialwerks St. Georg. 144 der 204 Plätze sind für Menschen mit Schwerstmehrfachbehinderungen ausgelegt. Die restlichen 60 Plätze richten sich an Menschen mit einer einfachen geistigen oder körperlichen Behinderung.
Mit dem Mietkostenzuschuss für die weiteren 29 Werkstattplätze der Caritaswerkstätten Langenhorst der Tectum Caritas sollen mehrfach behinderte gehörlose Menschen unterstützt werden.
Das LWL-Integrationsamt Westfalen finanziert die Förderung aus der Ausgleichsabgabe. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen.
Eine Auflistung über die neuen Baumaßnahmen und deren Ausstattung mit Landesmitteln finden Sie unterhalb dieser Pressemitteilung als PDF-Dateien.
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Pressekontakt
Moritz Leetz, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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