14.10.13 | Kultur ¿Denkmalpflege: Westfälisch-Praktisch¿
130 Teilnehmer bei Fortbildung zu Holzkonstruktionen und ihrer Erhaltung im LWL-Freilichtmuseum Detmold
Einblicke in die Museumsarbeit bekamen die Tagungsteilnehmer bei einem Rundgang durch das LWL-Freilichtmuseum.
Foto: LWL/Jähne
¿Wie in den vergangenen Jahren war die Veranstaltung wieder ausgebucht. Das zeigt, dass es bei der Restaurierung und Pflege von Denkmälern eine große Nachfrage gibt, weil den Denkmaleigentümern ihre Denkmäler sehr wichtig sind¿, freuten sich LWL-Chefdenkmalpfleger Dr. Markus Harzenetter und LWL-Museumsdirektor Prof. Dr. Jan Carstensen über die große Resonanz.
Für Denkmalpfleger und Handwerker in Westfalen-Lippe bilden Fachwerkgebäude eine wichtige Denkmalgruppe, denn sie machen etwa ein Drittel der Baudenkmäler des Landesteils aus. Ergänzend zur Veranstaltung von 2011, die sich den Fachwerk-Oberflächen widmete, richtete die diesjährige Fortbildung den Fokus nun auf die Holzkonstruktionen der Hausgerüste und Dachwerke.
Die Experten der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen betonten dabei, dass bauhistorischen Untersuchungen wichtig sind, da sie Aufschluss über die Geschichte der Fachwerkgebäude geben und somit die Grundlage für die Erhaltung der historischen Konstruktion darstellen. Anhand von Fällen aus der Praxis zeigten Fachleute und Sachverständige aus Denkmalpflege und Handwerk anschließend, wie Schäden an Holzkonstruktionen analysiert und repariert werden können und wie die historische Bausubstanz geschützt werden kann. Ein von den Mitarbeitern des LWL-Freilichtmuseums geführter Rundgang zu ausgewählten Objekten bot am Nachmittag die Gelegenheit, das Veranstaltungsthema vor Gebäuden und an aktuellen Baustellen zu diskutieren.
Hintergrund
Das LWL-Freilichtmuseum Detmold und die LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen bieten mit der Reihe ¿Denkmalpflege: Westfälisch-Praktisch¿ eine praxisorientierte Fortbildung an, um die Kompetenz und das gebündelte Wissen für den Umgang mit historischer Bausubstanz weiterzugeben. Zielgruppen sind Beschäftigte der Denkmalbehörden in Westfalen-Lippe, Handwerker, Restauratoren, Architekten, Ingenieure sowie alle Personen, die mit der Denkmalpflege beruflich oder privat verbunden sind. Die Fortbildung fand in diesem Jahr bereits zum fünften Mal statt.
Dr. Hubertus Michels (r.) vom LWL-Freilichtmuseum Detmold zeigt den Tagungsteilnehmern bei einem Rundgang ausgewählte Objekte im Museum, hier das Haus Schwenger.
Foto: LWL/Jähne
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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