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20.09.13 | Kultur An der Wiege des Ruhrbergbaus

Integrative Führung für Hörende und Gehörlose im LWL-Industriemuseum

Blick in die Ausstellung zu den Kleinzechen an der Ruhr. <br>Foto: LWL/Hudemann

Blick in die Ausstellung zu den Kleinzechen an der Ruhr.
Foto: LWL/Hudemann
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Witten (lwl). Warum entstanden Kleinzechen, die sogenannte Kohlenzwerge? Welche Arbeitsbedingungen herrschten auf diesen Kleinzechen? Wie war die technische Ausstattung dieser Lilliput-Zechen? Diesen Fragen gehen Besucher am Samstag, 28. September, im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall nach. Um 15 Uhr lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zu einer integrativen Führung für Hörende und Gehörlose durch die Wittener Dauerausstellung rund um die Kleinzechen an der Ruhr. Die Gebärdendolmetscherin Frauke van Ophuysen begleitet den rund 50-minütigen Rundgang.

Zwischen 1945 und 1976 entstanden im Ruhrgebiet über 1000 Kleinzechen. Der Unternehmer Karl Hopp und seine Zeche Ingeborg mit dreibeinigem Fördergerüst sind ein Beispiel aus der vielfältigen Geschichte der Kleinzechen. Zusammen mit Fotos und Dokumenten anderer Zechen wird damit eine fast vergessene Phase des Bergbaus greifbar. Das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall geht in seiner Dauerausstellung der Geschichte der Kleinzechen auf den Grund. Im Zentrum steht die Nachbildung einer typischen Kleinzeche sowie viele Interviews von Zeitzeugen.

Die Führung mit Gebärdendolmetscherin ist im Museumseintritt enthalten (Erw. 3 Euro, erm. 2 Euro, Kinder 1,50 Euro). Jeden Monat findet an einem der acht Standorte des LWL-Industriemuseums eine integrative Führung statt.

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Katharina Hennig, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Telefon: 02302 93664-20.

presse@lwl.org

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Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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