18.09.13 | Kultur Dreschclub aus Nieheim zu Gast im LWL-Freilichtmuseum Detmold
Am Sonntag können Interessierte das Dreschen mit Dreschkasten im LWL-Freilichtmuseum Detmold beobachten.
Foto: LWL
Die Firma Geringhoff wurde 1880 in Ahlen von Carl Geringhoff gegründet und existiert noch heute. Ab 1890 entwickelte man in Ahlen auch Dreschmaschinen. Die Dreschmaschine, die am Sonntag zu beobachten ist, wird angetrieben durch einen Deutz-Schlepper von 1938. Eine Besonderheit bei der Aktion, die am Dorfteich im Paderborner Dorf des LWL-Museums stattfindet, ist das Verarbeiten des Hafer-Erbsen-Gemenges. Hafer und Erbsen wurden gemeinsam auf dem Feld angebaut und müssen nun wieder getrennt werden. Ein moderner Mähdrescher kann diese Sortierung nicht vornehmen.
Der Vorteil eines modernen Mähdreschers allerdings liegt darin, dass er in einem Arbeitsgang erledigt, was die LWL-Museumsmitarbeiter in mühevoller Handarbeit vorbereitet haben: zunächst wurde das Gemenge mit einem Mähbinder geerntet, die Garben mussten per Hand zu Hocken aufgestellt werden, um auf dem Acker noch ein paar Tage zu trocknen. Das Gemenge wurde auf einen Wagen aufgeladen in einer Scheune gelagert und kann jetzt weiterverarbeitet werden.
Für die Nieheimer ist es eine Herausforderung, Hafer und Erbsen mit ihrer Maschine sauber zu trennen ¿ es ist das erste Mal, dass sie den Sortierzylinder wieder einsetzen. Das Getreide wird an die museumseigenen Tiere verfüttert, das Stroh lagert das LWL-Freilichtmuseum im Westmünsterländer Hof.
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Ruth Lakenbrink, LWL-Freilichtmuseum Detmold, Tel. 05231/706-110
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