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06.09.13 | Psychiatrie LWL-Direktor: Frühe Hilfe für Suchtkranke mildert Leidensdruck ab

Neue Tagesklinik mit zehn Plätzen verbessert regionales Behandlungsangebot

LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch. <br>Foto: LWL

LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch.
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Paderborn (lwl). Suchtkranke Menschen müssen von Profi-Helfern schnell und in einem möglichst frühen Stadium erreicht werden. Eine gemeindenahe und qualitativ hochwertige Suchtmedizin und -therapie könne hohen Leidensdruck für Betroffene und ihre Familien abmildern. Das betonte am Freitag (6.9.13) Dr. Wolfgang Kirsch, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), bei der Eröffnung einer neuen LWL-Tagesklinik mit zehn Plätzen für abhängigkeitskranke Menschen im ostwestfälischen Paderborn.

Die neue Tagesklinik trage dazu bei, ¿die Behandlungsangebote in der Region mit rd. 300.000 Einwohnern weiter zu flexibilisieren und noch stärker an den Bedarf der Betroffenen anzupassen¿, sagte Kirsch. Zudem werde die Vernetzung mit dem regionalen Suchthilfesystem wie auch mit den differenzierten Angeboten der LWL-¿Mutterklinik¿ vorangetrieben. An der LWL-Klinik Paderborn würden demnächst 3,9 Mio. Euro für ein neues Ambulanzzentrum investiert, das 2015 in Betrieb gehen und ¿auch Entwicklungsoptionen für die Sucht-Tagesklinik eröffnen¿ soll, so Kirsch weiter.

Hintergrund:
In Westfalen-Lippe betreibt der LWL derzeit 43 Tageskliniken mit rund 700 Plätzen für teilstationäre Behandlungsangebote in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Allgemeinpsychiatrie, der Gerontopsychiatrie und der Suchtbehandlung. Weitere zehn Tageskliniken mit 150 Plätzen sind geplant bzw. im Bau.
Tageskliniken sind ¿Kliniken ohne Bett`. Die Patienten dort werden den Tag über durch Therapeuten behandelt und erhalten tagesstrukturierende Unterstützung. Abends und an Wochenenden/Feiertagen sind sie zuhause in vertrauter Umgebung.

Pressekontakt

Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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