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29.08.13 | Psychiatrie Zur Arbeit auf den Schäferhof

¿Einfach toll¿: Neuer LWL-Film über ein außergewöhnliches Inklusionsprojekt

<b><i>Bitte klicken Sie auf den QR-Code, um sich den neuen LWL-Film anzusehen.</b></i><br>Foto: LWL

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Warburg/Marsberg (lwl). 500 Schafe, sechs gehandicapte Menschen und Wendelin Drude, Schafhirte und Sozialarbeiter in Personalunion, sind die Hauptdarsteller in einem neuen Film des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Ort der sonnenbeschienenen Handlung mit Tränken, Füttern, Weidezäune stellen ist Drudes Schäferhof in der sanft gewellten ostwestfälischen Hügellandschaft bei Warburg (Kreis Höxter). Die sechs geistig behinderten und psychisch bzw. abhängigkeitskranken Menschen arbeiten dort, fühlen sich angenommen, respektiert und ausgelastet bei der Beschäftigung in freier Natur: ¿Ich kriege dadurch sehr viel und bin auch im Privaten wesentlich ausgeglichener. Einfach toll¿, sagt eine aus dem Sextett.

Arbeiten hier, Wohnen anderswo: Aus dem nicht weit entfernten LWL-Wohnverbund Marsberg kommt die Gruppe zur Warburger Schäferei zu ähnlichen täglichen Arbeitszeiten wie in betreuten Werkstätten auch, zwei Pausen inklusive. Vor vier Jahren verwirklichten die Marsberger LWL-Einrichtung für Menschen mit Behinderung und Schäfer Wendelin Drude gemeinsam dieses Konzept einer externen ¿Arbeitsförderstätte`. Inzwischen ist es ein Gewinn für alle Beteiligten.

Brigitte Tuschen vom LWL-Wohnverbund: ¿Der LWL fördert das, weil den Bewohnern diese Arbeit sehr gut tut. Sie sind selbständiger, erlernen soziale Fähigkeiten, können sich besser konzentrieren.¿ Schäfer Drude weiß dies nur zu gut, ist er doch parallel zur Übernahme des väterlichen Schäferhofes weiterhin Sozialarbeiter. Noch dazu in genau dem Marsberger Wohnverbund, aus dem jetzt seine Schützlinge kommen. Drude: ¿Dass ich meine Sozialarbeit nun im Rahmen meiner Schäferei betreiben kann, das erlebe ich auch als Privileg. Ebenso, dass die Bewohner bei uns arbeiten können in einem ganzheitlichen Rahmen."

Inklusion der außerinstitutionellen Art, das ist erklärtermaßen jetzt Drudes Ding: ¿Arbeiten nicht nur zum Produzieren, sondern um dem Tag einen Sinn zu geben¿ ¿ mit dieser Philosophie seien aus dem Warburger Schäfereibetrieb schon zwei Menschen in Anschlussbeschäftigungen vermittelt worden, sagt er. Und im Hintergrund blöken die Schafe¿

Der Link zum neuen LWL-Film:
http://www.lwl.org/LWL/Der_LWL/PR/tv_audioservice/Filme_Psychiatrie/wohnverbund_schaeferei

Hintergrund:
Mehr über den LWL-Wohnverbund Marsberg sowie die anderen neun LWL-Wohnverbünde in Westfalen-Lippe erfahren Sie im Internet unter: http://www.lwl.org/LWL/Gesundheit/psychiatrieverbund/traeger/Einrichtungen/Wohnverbuende.

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Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

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Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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