28.08.13 | Kultur Tiefenbohrung, Bunkerforschung und Rohr-TV
Unterwelten-Forum im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
Thomas Weber aus Emsdetten hat sich mit dieser Aufnahme aus den Mergelhöhlen bei Merseburg am Wettbewerb ¿Meine Unterwelten¿ beteiligt. Höhlenforschung ist auch ein Thema beim Unterwelten-Forum.
Foto: LWL/Weber
Mit dabei ist zum Beispiel der Geologische Dienst Nordrhein-Westfalen. Er kommt mit einem Spezial-Bohrwagen ins Museum und demonstriert die Bohrung eines sechs Meter liefen Lochs. Forscher der Universitäten Bochum sowie Duisburg-Essen stellen Projekte aus den Bereichen Geothermie und Geologie vor. Unternehmen der Rohr- und Kanaltechnik gzeigen ihre Arbeit. Der Abwasserbetrieb der Stadt Dortmund stellt Berufsbilder aus dem Umfeld des Kanalbaus vor. An einem TV-Wagen können Besucher nachvollziehen, wie die Fachleute maroden Rohren oder Verstopfungen auf die Spur kommen.
Der Sauerland-Tourismus zeigt, welche Welt sich zwischen Stalakiten und Stalagmiten in der Bilstein-, Dechen- und Henrichshöhle auftun. Das Bergbaumuseum Bochum bringt Filme vom Kohleabbau unter Tage mit. Das LWL-Museum für Archäologie demonstriert, welche Kulturschätze unter der Erde verborgen sind und was sie über unsere Geschichte erzählen können. Der Bochumer Bunker-Verein und die Gedenkhalle Bunkermuseum aus Oberhausen berichten von ihrer Arbeit.
Fotowettbewerb ¿Meine Unterwelten¿
Das Forum ist ein erster Hinweis a auf die Ausstellung ¿Über Unterwelten¿, die das LWL-Industriemuseum ab März 2014 auf der Zeche Zollern präsentiert. Am Sonntag (8.9.) um 11 Uhr werden die zwölf Gewinner des Fotowettbewerbs ¿Meine Unterwelten¿ bekannt gegeben, den das LWL-Industriemuseum und die Emschergenossenschaft im Vorfeld der Großausstellung initiiert haben. Die Bilder sind ab diesem Tag einer Ausstellung in der historischen Zechenwerkstatt zu sehen. Noch mehr Fotografien aus dem Wettbewerb stellt eine digitale Präsentation der 50 Gewinner-Bilder aus dem Online-Voting vor, das am Sonntag (1.9.) endet (http://www.unterwelten.lwl.org/fotowettbewerb).
Passend zum Unterwelten-Forum und zum Motto des diesjährigen Denkmaltages, der den ¿unbequemen Denkmälern¿ gewidmet ist, stellt das LWL-Industriemuseum am Sonntag (8.9.) bei Führungen das Projekt zur Erschließung des ehemaligen Luftschutzstollens auf dem Zollern-Gelände vor. Die Rundgänge stehen unter dem Motto ¿Nicht schön und nicht gut. Ungeliebtes Bodenrelikt sucht Freunde¿.
Programm Forum Unterwelten 7. und 8. September 2013
Samstag, 7. September, 10-18 Uhr | Eintritt frei
10-17 Uhr Forum Unterwelten: Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie Aussteller aus Bergbau, Archäologie, Bunkergeschichte, Höhlen und Kanalisation stellen sich vor und informieren unsere Gäste
10-13 Uhr Die niederländische Künstlerin Frederike Wouters fertigt ein 3 D Streetpainting (4x8 m), die Fertigstellung ist für 13 Uhr geplant, das Bild eignet sich gut als Fotomotiv
11-17 Uhr Marken schlagen: traditionelle bergbauliche Marken aus Messing können bearbeitet werden, geeignet für Eltern mit Kindern
11-17 Uhr Geocaching. Spannende Entdeckungstour mit GPS-Leihgeräten
11 | 13 | 16 Uhr Führungen über die Tagesanlagen der Zeche Zollern
12-17 Uhr Führerstandsmitfahrten auf Dampflok Anna von 1943
12 | 14.30 | 16 Uhr Vorführung des ältesten Druckluftkompressors der Zeche Zollern der Fa. Meyer aus Mülheim/Ruhr von 1902
Sonntag, 8. September, 10-18 Uhr | Tag des Offenen Denkmals, Eintritt frei
10-17 Uhr Forum Unterwelten: Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie Aussteller aus Bergbau, Archäologie, Bunkergeschichte, Höhlen und Kanalisation stellen sich vor und informieren unsere Gäste
10.30 | 11.30 | 12.30
14 | 15 | 16 Uhr Tag des Offenen Denkmals: jenseits des Guten und Schönen. Unbequeme Denkmale. Diesmal auf Zollern: Nicht schön und nicht gut. Ungeliebtes Bodenrelikt sucht Freunde. Der Stollen der Zeche Zollern
11 Uhr Preisverleihung im Fotowettbewerb ¿meine Unterwelten¿ in 12 Kategorien, Präsentation eines Kalenders mit den Arbeiten der Preisträger
11-17 Uhr< Marken schlagen: traditionelle bergbauliche Marken aus Messing können bearbeitet werden, geeignet für Eltern mit Kindern
11-17 Uhr Führerstandsmitfahrten auf Dampflok Anna von 1943
11-17 Uhr Geocaching. Spannende Entdeckungstour mit GPS-Leihgeräten
11| 12 | 14.30 |
15.30 Uhr Vorführung des ältesten Druckluftkompressors der Zeche Zollern von der Fa. Meyer aus Mülheim/Ruhr von 1902
11.30 | 12 Uhr Führungen über die Tagesanlagen der Zeche Zollern
16 Uhr Führung durch die Maschinenhalle: das Denkmal, seine Geschichte, seine Technik und seine Zukunft
Der Luftschutzstollen der Henrichshütte, aufgenommen von Wettbewerbsteilnehmer Jens Engelhardt aus Oer-Erkenschwick. Auch auf Zollern gab es einen ähnlichen Stollen. Das Erschließungsprojekt ist Thema bei Führungen.
Foto: LWL/ Engelhardt
Sebastian Michalski aus Menden war der erste Fotograf, der Bilder für den Wettbewerb ¿Meine Unterwelten¿ eingereicht hat. Diese Foto zeigt die U-Bahn-Station ¿Westentor¿ in Dortmund.
Foto: LWL/Michalski
Dampflok Anna schnauft am 7. und 8. September über die Gleise der Zeche Zollern. Auf dem Führerstand können Besucher mitfahren.
Foto: LWL/Hudemann
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Ulrike Gilhaus, Museumsleiterin,Tel. 0231- 6961-111
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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