16.08.13 | Kultur Ein schöner Rücken kann entzücken ¿ ein schöner Po auch
Erste Leihgabe für neue Ausstellung eingetroffen
Dr. Jan Ole Kriegs (v.l.) und Lisa Klepfer vom LWL-Museum für Naturkunde sowie Prof. Dr. Dieter Salzmann und Silke Hockmann vom Archäologischen Museum der Universität Münster freuen sich über die Zusammenarbeit.
Foto: LWL/Oblonczyk
Der 150 Kilogramm schwere und 170 Zentimeter große Gipsabguss ist eine Leihgabe des Archäologischen Museums der Universität Münster. ¿Aphrodite Kallipygos¿ wird in der neuen Ausstellung im Bereich ¿Sexualität in der Antike¿ erscheinen. ¿Dieses beeindruckende Exponat verkörpert den Jugendkult einer lange vergangenen Zeit¿, sagt Ausstellungsmacher Dr. Jan Ole Kriegs.
Die zarte Frauenfigur mit dem weichen Gesicht, die ihr eigenes Hinterteil betrachtet, wurde von den Wissenschaftlern als Ausstellungsexponat gewählt, da sie die Einstellung zu Körper und Sexualität in der griechischen und römischen Antike perfekt verkörpert. ¿Griechen und Römer hatten eine sehr liberale Einstellung zum Thema Sex. Wie uns zahlreiche Darstellungen zeigen, stand der schön geformte Körper im Fokus¿, so Dr. Helge Nieswandt, Kustos des Archäologischen Museums der Universität Münster. ¿Vorbilder für ein ausschweifendes Sexualleben waren auch einige Götter wie beispielsweise Zeus, der den Mythen nach häufig amouröse Abenteuer suchte.¿
Das Original der Skulptur ist eine römische Marmorstatue, die auf Sizilien gefunden wurde und heute in Rom steht. Wahrscheinlich handelt es sich bei dieser Statue, die vielleicht in einem der Göttin Aphrodite geweihten Tempel gestanden hat, selbst um eine Kopie eines altgriechischen Originals. Sie stellt die schöne, wohlgeformte Göttin der Liebe dar, die von den Griechen Aphrodite und von den Römern Venus genannt wurde.
Hintergrund zur Ausstellung:
Die Sonderausstellung ¿Sex und Evolution¿, wird vom 11. Oktober 2013 bis zum 19. Oktober 2014 im LWL-Museum für Naturkunde in Münster zu sehen sein. Auf einer Fläche von rund 500 Quadratmetern präsentiert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) das Thema Sex als Motor der Evolution. Begleitend zur Sonderausstellung wird ein breites Spektrum an museumspädagogischen Programmen für Kinder und Jugendliche angeboten. Abgerundet wird das Angebot durch Führungen für Erwachsene. Zusätzlich sind ab Januar 2014 literarische Rundgänge durch die Ausstellung sowie Begleitvorträge geplant. Geöffnet hat das Museum an der Sentruper Str. 285 in Münster von dienstags bis sonntags, 9-18 Uhr.
Die Statue der Aphrodite erhält einen Platz im Bereich ¿Sexualität in der Antike¿.
Foto: LWL/Oblonczyk
Die Figur der Aphrodite (ein Abguss) mit dem schönen Po steht nun in der Sonderausstellung zur Sexualität und Evolution und ist ab dem 11. Oktober 2013 zu sehen.
Foto: LWL/Fialla
Pressekontakt
Moritz Leetz, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
LWL-Museum für Naturkunde
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Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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