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10.01.20 | Kultur Sand, Soda und Seife

Neue Besucherführung im Textilwerk Bocholt

Anfeuern statt andrehen: Bevor die Suppe gekocht werden konnte, musste die Hausfrau früher zunächst Feuer im Herd machen.<br>Foto: LWL

Anfeuern statt andrehen: Bevor die Suppe gekocht werden konnte, musste die Hausfrau früher zunächst Feuer im Herd machen.
Foto: LWL
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Bocholt (lwl). Sand, Soda und Seife sind die Produkte, die den Alltag der Hausfrau vor 100 Jahren bestimmten. Um diese drei Dinge und mehr geht es bei einer neuen Besucherführung unter dem Titel "Leben und (Haus-)Arbeit wie vor 100 Jahren", die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in seinem Textilwerk Bocholt anbietet. Ab Freitag (17.1.) können Interessierte jeden Freitag um 16 Uhr und jeden Samstag um 10 Uhr zu einer geführten Entdeckungsreise durch die Arbeiterhäuser der Weberei aufbrechen.

Die Besucher tauchen dabei in den Alltag der Hausfrau von vor 100 Jahren ein. Da zeitsparende industrielle Produkte und Maschinen damals nicht zur Verfügung standen, waren viele Arbeiten kräftezehrend, brauchten viel Zeit und erforderten ein komplexes Wissen.

Die Führungen sind kostenlos; zu zahlen ist lediglich der Museumseintritt: Erwachsene 4 Euro, für Kinder und Jugendliche ist der Eintritt frei.

Hintergrund
Seit 1989 zeigt das Textilwerk Bocholt die Lebens- und Arbeitswelt der Textilarbeiterinnen und Textilarbeiter in der Region. Zur Fabrik gehört auch das Außengelände mit den Arbeiterhäusern und den dazugehörigen Nutzgärten. Die eine Doppelhaushälfte zeigt mit ihrer kompletten Ausstattung aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg das Leben in einem solchen Haus. Vorratskeller, Wohnküche, "Kalte Pracht" und auch die Schlafkammern im Obergeschoss sind zugänglich. Die Ausstellung in der anderen Haushälfte setzt sich mit Themen wie Hygiene, Ernährung und Energie auseinander.

Ort: LWL-Industriemuseum Textilwerk Bocholt, Weberei, Uhlandstraße 50
Datum und Zeit: Freitags um 16 Uhr und samstags um 10 Uhr | erster Termin: Freitag, 17.1.2020
Eintritt Museum: 4 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Laura Wohlbold, LWL-Industriemuseum, Tel. 02871 21611 59

presse@lwl.org

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Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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