05.12.19 | Jugend und Schule Beratungshaus Inklusion in Bochum eröffnet
Hilfe in Fragen der sonderpädagogischen Unterstützung und Inklusion
Die Eltern der 5-jährigen Maja suchen Rat. Ihre Tochter besucht zurzeit den Kindergarten. Sie hat ADHS und Entwicklungsverzögerungen. Die Eltern fragen sich nun: Welche Bedingungen braucht ihre Tochter, um erfolgreich weiter lernen zu können? Welche Hilfen gibt es überhaupt, dass sie in die Schule kommen kann, und in welche Schule kann sie überhaupt gehen? Das neue Beratungshaus Inklusion Bochum ist für solche Fragen die richtige Anlaufstation.
Ab jetzt können sich Eltern wie die von Maja, aber auch Lehrerinnen und Erzieher genauso wie Mitarbeiterinnen anderer Institutionen mit ihren Fragen zu Kindern und Jugendlichen mit besonderem Unterstützungsbedarf an das Beratungshaus wenden.
Im Beratungshaus Inklusion Bochum arbeiten Förderschullehrer aus verschiedenen Fachrichtungen zusammen mit Fachkräften aus Therapie und Pflege.
Sie beraten in den Bereichen Sprache, Hören und Kommunikation, körperliche und motorische Entwicklung, geistige Entwicklung, emotionale und soziale Entwicklung und Lernen. Sie kooperieren unter anderem eng mit dem Arbeitskreis Autismus und der Fachberatung für Assistive Technologien.
Das gemeinsame Beratungshaus ist dabei mehr als eine reine Addition der verschiedenen Fachrichtungen. Den unterschiedlichen Fragen rund um die Förderung von Kindern mit komplexem Unterstützungsbedarf steht ein "multiprofessionelles Beratungsteam" gegenüber, das gemeinsam mit den Anfragenden "behinderungsübergreifend" an Lösungen arbeitet. Praktisch dabei: Ratsuchende sparen sich damit, verschiedene Beratungsstellen anzulaufen.
Wenn der Sohn zum Beispiel die erste Klasse der Grundschule besucht und unter Diabetes leidet, so dass der Blutzucker regelmäßig gemessen werden muss, was eine Lehrerin zum Beispiel im Sportunterricht nur schwer leisten kann, dann können die Expertinnen im Beratungshaus Inklusion klären, ob und wie für den Sohn eine Begleitung im Sportunterricht beantragt werden könnte.
Aufgabe des Beratungshauses ist es, die inklusive Beschulung von Kindern mit Unterstützungsbedarfn durch eine unabhängige, gezielte und fachspezifische Beratung zu unterstützen. Die Mitarbeiter sehen sich als Wegweiser, wie Kinder und Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf am besten ihren Weg durch die Schulzeit finden.
Info:
Das Beratungshaus Inklusion ist zu erreichen unter:
Telefon 02 34 92 17 230
Pressekontakt
Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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