29.11.19 | Kultur 16 digitale Anwendungen sind bei "Coding da Vinci" im Rennen
Preisverleihung des Kultur-Hackathons am 6. Dezember
Key Visual von "Coding da Vinci" zur Preisverleihung am 6. Dezember.
Foto: Coding da Vinci
"Wir sind schon jetzt begeistert von den Ideen für Online-Spiele, Apps, Websites, Virtual-Reality-Anwendungen und andere Visualisierungen, die in den letzten Wochen entwickelt und ausgearbeitet wurden. Das zeigt, welch kreatives Potential in offenen Kulturdaten steckt", erklärt Projektleiter Konrad Gutkowski vom LWL-Industriemuseum in Dortmund. Das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ist gemeinsam mit den Kulturbüros Ostwestfalen-Lippe (OWL) und Münsterland sowie der HMKV (Hartware MedienKunstVerein) Dortmund Veranstalter des Kultur-Hackathons Westfalen-Ruhrgebiet. 24 Kulturinstitutionen hatten Daten in einem Umfang von 1.700 Gigabyte für das innovative Format zur Verfügung gestellt. Es findet das erste Mal in Nordrhein-Westfalen statt.
Um einen Preis bewirbt sich zum Beispiel die Anwendung "MadMemory". Das Onlinespiel bringt Sounds und Objektfotos zusammen, die verschiedene Datengeber zur Verfügung gestellt hatten. "Moers Bombing", eine interaktive Karte der niederrheinischen Stadt, zeigt auf der Basis von geolokalisierten Fotos aus dem Stadtarchiv, wo im Zweiten Weltkrieg Bomben fielen und welche Schäden sie hinterlassen haben. Bei der Anwendung "Demokratie erleben" können User in die Rolle von zwei Arbeiterkindern im Jahr 1927 schlüpfen. Grundlage sind Daten aus dem Archiv der Arbeiter-Jugendbewegung. Augmented und Virtual Reality verbindet die Anwendung "(Blomberg) VARsetzen", die auf Daten der Translozierung (Verfahren der Gebäudeversetzung) des Bürgerhauses Blomberg im LWL-Freilichtmuseum Detmold basiert.
Ob wirklich alle 16 Teams ihre Projekte bis zur Preisverleihung zu lauffähigen Prototypen fertigstellen können, steht nicht fest. "Noch ist es ein Wettlauf gegen die Zeit", erklärt Projektmanager Felix Hartelt. Den aktuellen Stand aller Projekte können Interessierte auf dem Hackdash live mitverfolgen: https://hackdash.org/dashboards/cdvwest
Das Format "Coding da Vinci" wird gefördert im Programm "Kultur Digital" der Kulturstiftung des Bundes als gemeinsames Projekt der Gründerinstitutionen: der Deutschen Digitalen Bibliothek, des Forschungs- und Kompetenzzentrums Digitalisierung Berlin (digiS), der Open Knowledge Foundation Deutschland und Wikimedia Deutschland.
+++ Hinweis für Redaktionen +++
Wir laden Sie herzlich ein zur Teilnahme an der Preisverleihung am 6. Dezember im Dortmunder U. Das Programm des Tages und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier:
https://pretix.eu/CdV-Preisverleihung/anmeldung/
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und Ihre Berichterstattung.
"Datengespräche" bei der Kick-Off-Veranstaltung des Kultur-Hackathons Mitte Oktober auf der Zeche Zollern.
Foto: LWL / Grunwald
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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