30.10.19 | Kultur Hawking und die Schwarzen Löcher: zum Tode eines Weltgeistes
Vortrag von Peter Zinn im LWL-Planetarium
Harte Nüsse konnte Stephen Hawking knacken. Eine Hommage an Stephen Hawking und seinen Gedanken zu Schwarzen Löchern und vielem mehr, stellt Dr. Peter Zinn im LWL-Planetarium Münster in seinem Vortrag über den großen Physiker dar.
Foto: Pixabay/Zinn
Hawking starb am 14. März 2018, dem Geburtstag von Albert Einsteins. Sein Tod bewegte die Welt weit über die Grenzen der Wissenschaft hinaus. In der Öffentlichkeit war Hawking vor allen Dingen als "das Genie im Rollstuhl" bekannt. Dass er trotz seiner frühen Erkrankung an der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS) und der damit einhergehenden vollständigen Lähmung bis hin zur totalen Sprachlosigkeit viele Rätsel des Universums, insbesondere seiner verrücktesten Bewohner, der Schwarzen Löcher, zu lösen verstand, macht seine Lebensgeschichte auch für alle Nicht-Physiker ermutigend.
Dr. Peter Zinn studierte Physik und Astronomie an der Ruhr-Universität Bochum. Er promovierte in Kooperation mit CSIRO Astronomy & Space Science in Sydney im Jahr 2013 mit 24 Jahren zur Co-Evolution von Schwarzen Löchern und ihren Wirtsgalaxien im frühen Universum.
Hier konnte er zeigen, dass ein aktives Schwarzes Loch im Zentrum einer Galaxie keineswegs automatisch für einen Stopp der Sternentstehung in dieser Galaxie verantwortlich ist. Die entwickelten Methoden legten darüber hinaus einen Grundstein für die Anwendung von künstlicher Intelligenz in der astrophysikalischen Forschung.
Heute ist Zinn als Scientific Advisor am Bochumer Institut für Technologie immer noch der Wissenschaft verbunden, sein Tätigkeitsfeld hat sich jedoch verstärkt in die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung verlegt. Darüber hinaus ist er regelmäßiger Referent bei Volkshochschulen, Sternwarten oder anderen Bildungsanbietern.
Dr. Peter Zinn, Astrophysiker an der Ruhr-Universität Bochum, spricht im LWL-PlanetaRIUM ÜBER Stephen Hawking.
Foto: Zinn, privat
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