14.10.19 | Kultur "Gegen die Pest ist (k)ein Kraut gewachsen"
Kostenloses Herbstferienprogramm im LWL-Museum für Archäologie
Was hilft gegen die Pest? Das erfahren Kinder und Jugendliche in der zweiten Ferienwoche im LWL-Archäologiemuseum.
Foto: LWL/S. Brentführer)
Nicht nur die Großen sondern auch die Kleinen können in der neuen Sonderausstellung "Pest!" im LWL-Archäologiemuseum auf Entdeckungsreise gehen. Mit dem Rätselheft in der Hand folgen sie dem Raben Schnabel durch die Ausstellung und entdecken spielerisch, wer für die Ansteckung verantwortlich ist und die Pest verbreitet. Das Begleitheft gibt es kostenlos - nicht nur in den Ferien.
Ein besonderes Programm für Kinder und Jugendliche erwartet die Besucher in der zweiten Ferienwoche. Als im Mittelalter die Pest über Europa ausbrach, versuchten die Menschen verzweifelt, sich vor der Seuche zu schützen. Dabei griffen sie auf ganz merkwürdige Methoden zurück: Wie sollten ein schwarzer Hahn oder ein Butterbrot vor der Ansteckung schützen? Heute scheint die Pest zwar ausgerottet zu sein. Trotzdem basteln die Teilnehmenden des Workshops Schutzamulette sowie Pestmarken und stellen eigene Kräuterbeutel her. Der eintägige Workshop findet in der zweiten Ferienwoche (21.10.-25.10.) täglich von 11 bis 16 Uhr statt. Um Anmeldung wird gebeten unter Telefon 02323 94628-0 oder per Mail lwl-archaeologiemuseum-empfang@lwl.org.
Darüber hinaus wird das LWL-Archäologiemuseum auch in den Herbstferien zu einem von fünf besonderen Orten der Beobachtung, Forschung und Bildung im zentralen Ruhrgebiet. Im Rahmen des zdi-Feriencamps bietet es Schülern der Klassen 8 bis 10 gemeinsam mit dem Tierpark und Fossilium und dem Deutschen Bergbaumuseum Bochum einen viertägigen Workshop zum Thema "Erde" an.
Los geht es am Dienstag (22.10.) von 9.30 bis 14.30 Uhr im Tierpark und Fossilium Bochum mit einem Blick in die Evolutionsgeschichte - von den ersten Fischen über die Dinosaurier bis zu den Primaten. Die Teilnehmerinnen stellen selbst Fossilien her und erfahren, wie urzeitliche Tiere konserviert wurden.
Am Mittwoch (23.10.) geht es von 9.30 bis 14.30 Uhr ins LWL-Museum für Archäologie in Herne. In der Ausstellung können die Teilnehmer wie durch eine echte Ausgrabung durch die Boden-Zeugnisse der Menschheitsgeschichte wandern. Vorbei an Gräbern der Bronzezeit, durch Höhlen der Neandertaler und eine mittelalterliche Stadt folgen sie Spuren, die Menschen von sich selbst hinterlassen haben: nämlich Knochen. Abschließend werden die Schülerinnen selbst zu Ausgräbern und erforschen im museumseigenen Labor, wie sich Alter, Geschlecht und Krankheiten bestimmen lassen.
Wie wichtig Rohstoffe für unsere Zivilisation sind, erfahren die Teilnehmer am Donnerstag (24.10.) von 9.30 Uhr bis 14.30 Uhr im Deutschen Bergbau-Museum Bochum. Wie entstehen Rohstoffe und welche sind für das Funktionieren eines Smartphones nötig? Nach dem Besuch der Ausstellung geht es mit Hilfe von Geomagnetik und Vermessung auf die Suche nach Kunststoffen.
Das Programm schließt am Freitag (25.10.) mit einem Wissenswettbewerb im Umspannwerk Recklinghausen ab.
"Zukunft durch Innovation NRW" (zdi) ist eine Gemeinschaftsoffensive zur Förderung des
naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses in NRW. Kooperationspartner sind neben dem LWL-Museum für Archäologie in Herne der Tierpark und das Fossilium, das Planetarium, die Sternwarte und das Deutsche Bergbaumuseum Bochum sowie das Museum für Strom und Leben Recklinghausen. Anmeldung und weitere Informationen unter: http://www.mint-herne.de/feriencamp-workshops
Termine
Dienstag 22.10. bis Freitag 25.10.
9.30 - 14.30 Uhr: zdi-Feriencamp Licht & Erde, 5 Workshops an ganz besonderen Orten für die Klassen 8 bis 10.
Dienstag 22.10.
11 - 16 Uhr: Herbstferienprogramm "Gegen die Pest ist (k)ein Kraut gewachsen"
Mittwoch 23.10.
11 - 16 Uhr: Herbstferienprogramm "Gegen die Pest ist (k)ein Kraut gewachsen"
Donnerstag 24.10.
11 - 16 Uhr: Herbstferienprogramm "Gegen die Pest ist (k)ein Kraut gewachsen"
Freitag 25.10.
11 - 16 Uhr: Herbstferienprogramm "Gegen die Pest ist (k)ein Kraut gewachsen"
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de und https://pest-ausstellung.lwl.org/de/
LWL-Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 02323 94628-0
In das museumseigene Forscherlabor geht es im Rahmen des zdi-Feriencamps. Hier werden Knochen unter die Lupe genommen.
LWL/ P. Jülich
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Carolin Steimer, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504
LWL-Museum für Archäologie und Kultur Herne
Westfälisches LandesmuseumEuropaplatz 1 44623 Herne Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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