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09.10.19 | Kultur Schraube locker?

Oberschläger-Webstühle stehen im Mittelpunkt einer Führung im Textilwerk Bocholt

Genau hinschauen und nachfragen können Technikbegeisterte am kommenden Sonntag im Textilwerk Bocholt.<br>Foto: LWL/Holtappels

Genau hinschauen und nachfragen können Technikbegeisterte am kommenden Sonntag im Textilwerk Bocholt.
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Bocholt (lwl). Unter dem Motto "Schraube locker?" lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag (13.10.) um 16 Uhr zu einer besonderen Führung in die Weberei seines Textilwerks Bocholt ein. Im Mittelpunkt stehen dieses Mal die Oberschläger-Webstühle. Besucher erfahren Spannendes über eine Technik, die sich vom Aufkommen erster mechanischer Webstühle um 1900 bis in die 1960er Jahre nicht grundlegend veränderte. Viele kleine Modernisierungen hielten die Maschinen technisch auf dem Laufenden und ermöglichten die stetige Steigerung der Produktion, wie die Webmeister des LWL-Industriemuseums am Sonntag bei der Vorführung des Webstuhls erläutern. Sie stellen den Teilnehmerinnen die besondere Maschine vor und liefern technische Erklärungen - bis zur kleinsten Schraube. Ob die Umrüstung von Transmission auf elektrischen Antrieb, der Einsatz und Funktionsweise von Kettfadenwächtern, automatischen Copswechslern oder Schussfadenüberwachung - hier können Interessierte genau hinschauen und nachfragen.

Mit der Führung setzt das Textilwerk Bocholt die Neuauflage seiner Reihe "Der besondere Sonntag" fort. Regelmäßig erhalten interessierte Besucher Einblicke in die technischen Details der Textilherstellung. Das LWL-Industriemuseum besitzt die größte Textilmaschinensammlung Europas. Die Führungen sind kostenlos; zu zahlen ist lediglich der Museumseintritt.

Ort:
LWL-Industriemuseum Textilwerk Bocholt, Weberei,

Uhlandstraße 50
Datum: Sonntag (13.10.)
Zeit: 16 Uhr
Eintritt Museum: 4 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Laura Wohlbold, LWL-Industriemuseum, Tel. 02871 21611 59

presse@lwl.org

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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