Transkript anzeigen Abspielen Pausieren

18.09.19 | Kultur LWL will Trog im Schiffshebewerk Henrichenburg sanieren

Geplante Sanierungsarbeiten im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop.<br>Foto: A. Hudemann

Geplante Sanierungsarbeiten im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop.
Foto: A. Hudemann
Nutzungsrechte und Download Zu weiteren Bildern

Waltrop/Petershagen (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will den Schiffstrog in seinem LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop (Kreis Recklinghausen) für voraussichtlich 1,1 Millionen Euro sanieren, da die Sandsteinverkleidung große Schäden aufweist. Der LWL-Kulturausschuss hat den Baubeschluss dazu am Mittwoch (18.9.) in Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke) gefasst. Der LWL-Umwelt- und Bauausschuss (26.9.) und der LWL-Finanz- und Wirtschaftsausschuss (1.10.) müssen noch zustimmen.

Der gesamte Bereich unterhalb des Schiffstroges, in dem die Schiffe gehoben werden, ist mit Ruhrsandstein verkleidet. Der Trog hat eine Grundfläche von 65 mal 12 Metern und sieben Meter hohe Wände. An den Natursteinen sind Schäden wie Risse, Abplatzungen, offene Fugen und Verschiebungen entstanden. "Diese Schäden müssen wir dringend beheben, sonst werden sie durch eindringendes Wasser schnell größer und es drohen Statikprobleme. Personen könnten gefährdet werden", sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger.

Im vergangenen Jahr hat eine Fachfirma an einer Musterbaustelle beschädigte Natursteine ausgetauscht oder saniert und die verformte Böschungswand zurückgebaut und wiederhergestellt. "Die Erkenntnisse, die wir dabei gewonnen haben, können jetzt in die Ausschreibung einfließen", so Rüschoff-Parzinger. Die Bauarbeiten, die nur in der Zeit von Frühling bis Herbst ausgeführt werden können, dauern rund zwei Jahre. Sie sollen im Jahr 2020 starten und 2021 abgeschlossen sein.

Hintergrund
Das in den Jahren 1894 bis 1899 errichtete Schiffshebewerk ist 1969 stillgelegt worden. Seit 1979 ist es als technisches Denkmal Standort des LWL-Industriemuseums. Nachdem es Jahrzehnte lang genutzt wurde und lange stillgelegt ist, hat der LWL im Bereich unterhalb des stählernen Schiffstroges des Hebewerkes jetzt Schäden festgestellt.

Geplante Sanierungsarbeiten im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop.<br>Foto: A. Hudemann

Geplante Sanierungsarbeiten im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop.
Foto: A. Hudemann

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

Zu allen Pressemitteilungen des LWL Zu allen Pressemitteilungen dieser LWL-Einrichtung