04.09.19 | Kultur Mit Taschenlampe, offenen Augen und gespitzten Ohren unterwegs
Entdeckungstouren im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall
Die Nachtsafari verspricht spannende Entdeckungen.
Foto: LWL/Appelhans
Am Freitag (6.9.) lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zur Nachtsafari nach Witten ein. Bei Einbruch der Dunkelheit geht es ab 20 Uhr auf eine Entdeckungstour über das alte Zechen- und Ziegeleigelände. Die Teilnehmerinnen lauschen Geräuschen nachtaktiver Tiere. Mit etwas Glück hören sie ein Käuzchen, das im Steinbruch lebt, eine Fledermaus, die um den Ringofen flattert, oder einen Hasen, der im Gebüsch raschelt. Im Schein der Taschenlampe beobachtet die Gruppe Insekten, Spinnen und Wassertiere bei Nacht in spätsommerlicher Atmosphäre. Unterwegs erfahren die Teilnehmer von Naturpädagogin Birgit Ehses, die gemeinsam mit Wolfgang Aschen den 90-minütigen Rundgang leitet, Wissenswertes zur Industriegeschichte und Bergbautechnik des alten Industriestandortes. Die Teilnahme kostet jeweils 2 Euro plus Eintritt.
Am Samstag (7.9.) stehen zwischen 15 und 17 Uhr Spinnen um Mittelpunkt einer Expedition über das Zechengelände. In allen Ecken entdeckt man jetzt die kunstvoll gewebten Netze der Kreuzspinnen. Auch viele andere Spinnenarten sind auf dem ehemaligen Industriegelände unterwegs. Die Teilnehmerinnen suchen und erforschen große und kleine Exemplare. Auch bei näherer Betrachtung muss sich keiner vor den Achtbeinern fürchten, denn die hier lebenden kleinen Tiere sind völlig harmlos und außerdem sehr geschickt und nützlich. Während der "Spinnen-Expedition" auf dem LWL-Museumsgelände erfahren die Teilnehmer Wissenswertes über die Eigenschaften und Verhaltensweisen von Spinnen. Zum Schluss bauen sie ein Spinnennetz. Die Teilnahme kostet 3 Euro plus Eintritt.
Wo vor langer Zeit riesige Schuppen- und Siegelbäume wuchsen, aus denen in Millionen von Jahren Kohle entstand, stehen heute Ahorn, Birke, Eiche und Co. Bei einem Spaziergang über das Museumsgelände der Zeche Nachtigall können Besucher am Sonntag (8.9.) einige heimische Baumarten mit ihren speziellen Blattformen und Früchten näher kennenlernen. Klimaveränderungen, unterschiedliche Bodenverhältnisse und der Einfluss des Menschen haben die Verbreitung verschiedener Baumarten beeinflusst. Birgit Ehses erklärt beim Rundgang von 15 bis 16.30 Uhr Wissenswertes über Nutzung, Heilkräfte und die historische Bedeutung der stillen Riesen. Die Teilnahme kostet 2 Euro plus Eintritt.
Museumseintritt: Erwachsene 4 Euro, Kinder und Jugendliche frei
In allen Ecken sind die Netze der Kreuzspinne auf dem Gelände zu finden.
Foto: LWL/Ehses
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Cindy Kramer, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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