Witten (lwl). Mit der Sonderausstellung "Raubbau. Rohstoffgewinnung weltweit" widmet sich das Wittener LWL-Industriemuseum aktuellen Umweltthemen. Acht Länder stehen dabei exemplarisch für die weltweite Gewinnung von Rohstoffen, die für alltägliche Gegenständen benötigt werden. Über die Bodenschätze selbst, Gefahren und Chancen informiert die Führung am Sonntag (1.9.) um 14.30 Uhr, zu der der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in sein Museum Zeche Nachtigall einlädt.

Fotografien und Filmausschnitte sowie Mineralien und Alltagsprodukte zeugen in der Ausstellung vom Vorkommen, Abbau und Einsatz von Rohstoffen. Mit dem Wachstum der Weltbevölkerung und dem Konsumverhalten der Menschen steigt der Bedarf an modernen Produkten wie Smartphones, Akkus und Computerbildschirmen und damit auch die weltweite Nachfrage nach Metallen wie Lithium, Kobalt oder Gold. Der Preis ihrer Gewinnung ist hoch: Arbeiter werden ausgebeutet, Landschaften durch den Abbau zerstört und die Ressourcen täglich verringert.

Umso wichtiger ist es, über alternative Methoden nachzudenken. Die Ausstellung stellt nachhaltige Ideen und Projekte von Unternehmen vor. Auch die Meinungen der Museumsgäste erhalten einen Platz in der Sonderschau.

Die Führung durch die Raubbau-Ausstellung ist im Museumseintritt (Erwachsene 4 Euro, Kinder und Jugendliche frei) enthalten.

Das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall präsentiert die Sonderausstellung "Raubbau. Rohstoffgewinnung weltweit" noch bis Mitte Dezember. Nähere Informationen zum Begleitprogramm mit Workshops, Filmvorführungen, Vorträgen und Kinderprogrammen gibt es unter http://www.lwl.org/industriemuseum/standorte/zeche-nachtigall/sonderausstellung/raubbau.