26.08.19 | Kultur LWL-Geographen haben Fahrtdauer zum nächsten Krankenhaus untersucht:
Kranke müssen bis zu 30 Minuten fahren
Diese Karte zeigt, wie lange die Anfahrt zum nächsten Krankenhaus in Westfalen dauert.
Grafik: LWL
Diese Frage und die dahintersteckende Frage, wie schnell komme ich im Notfall in das nächste Krankenhaus, beschäftigt derzeit nicht nur die Experten der Bertelsmann-Stiftung, die in einem Gutachten eine deutliche Reduzierung der Krankenhausstandorte anregen, sondern auch die Landespolitik, die aus Kosten- und Personalgründen ebenfalls Überlegungen zu einer weiteren Konzentration von Krankenhäusern anstellen. Aber einen ersten Überblick gibt es ja schon: der sogenannte "Krankenhausatlas" des Statistischen Bundesamtes zeigt die Standorte der Krankenhäuser und zeigt damit auch die Regionen auf, in denen schon heute der Weg in das nächste Allgemeinkrankenhaus mehr als 30 Minuten dauert. Die Experten der Geographischen Kommission für Westfalen beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) haben diese Daten auf den Landesteil Westfalen heruntergerechnet und zeigen in einer Kartenabbildung, dass es vor allem in Ostwestfalen und in Südwestfalen Ortschaften gibt, die nicht "mal so eben" in das nächste Krankenhaus fahren können (http://www.lwl.org/LWL/Kultur/Westfalen_Regional/Gesellschaft_Politik/Krankenhaeuser). Besonders betroffen sind hier vor allem die ländlichen Regionen. Eine weitere Reduzierung von Standorten würde diese Problematik noch weiter verschärfen.
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Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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