19.07.19 | Kultur Astronaut zu Gast im LWL-Planetarium in Münster
Thomas Reiter berichtet über seine Zeit als Raumfahrer
Der ehemalige Astronaut Thomas Reiter spricht in seinem Vortrag im LWL-Planetarium über seine Zeit im Weltall.
Foto: ESA/J.Mai
1989 begann die Europäische Weltraumorganisation (englisch European Space Agency, kurz ESA) mit der Suche nach geeigneten Kandidaten für ihre zweite Astronautengruppe. Unter den mehr als 22.000 Bewerbern aus ganz Europa befand sich auch der damalige Jagdbomberpilot der Bundeswehr und Ingenieur der Luft- und Raumfahrtechnik Thomas Reiter. Mit vier weiteren Männern und einer Frau wurde Reiter für das ESA-Astronautenteam ausgewählt und machte 1993 seine Grundausbildung im Europäischen Astronautenzentrum in Köln.
In der russischen Raumstation "Mir" absolvierte er 1995/96 den ersten ESA-Langzeitflug überhaupt. Dabei unternahm er als erster Deutscher einen Weltraumausstieg. Auch auf der ISS war er 2006 der erste europäische Langzeitflieger. Dort verstärkte er die Besatzung als Flugingenieur und erfüllte das 36 Experimente umfassende ESA-Forschungsprogramm "Astrolab".
Nach seiner Zeit als Astronaut war er unter anderem Leiter des ESA-Direktorats für Bemannte Raumfahrt und Missionsbetrieb und verantwortete Europas Beitrag zur Internationalen Raumstation ISS, die ESA-Aktivitäten im Bereich der bemannten Raumfahrt sowie den Betrieb bemannter und unbemannter Raumfahrzeuge und des Bodensegments. Heute ist Thomas Reiter ESA-Koordinator internationale Agenturen und Berater des Generaldirektors.
Eintritt: 7 Euro Erwachsene (4 Euro ermäßigt)
LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Str. 285, 48161 Münster.
Telefon 0251.591-6050 (Servicezeiten: Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr, Mo-Do 14.00-15.30 Uhr).
Während seiner Zeit auf der russischen MIR und wie hier auf der ISS absolvierte Thomas Reiter einen Weltraumausstieg.
Foto: NASA
Nach seiner Zeit als Astronaut wechselte Thomas Reiter zum Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) Europäische Weltraumorganisation (ESA).Foto: ESA
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Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
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