19.07.19 | Kultur Der Westfälische Heimatbund fordert: Haltung zeigen für die Heimat!
Der Vorsitzende des Westfälischen Heimatbundes Matthias Löb dazu: "Heimat und Weltoffenheit sind kein Widerspruch. Wir verstehen Heimat als Einladung an jene, die zu uns kommen. Dabei ist die Gestaltung von Heimat zivilgesellschaftlicher Auftrag für uns alle. Ich wünsche mir, dass unser Land eine Heimat der Toleranz, der Verständigung und der Menschenrechte bleibt. Dazu kann bürgerschaftliches Engagement einen wesentlichen Beitrag leisten."
Wenige Begriffe der politischen Landschaft sind so emotional aufgeladen wie Heimat und Identität. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich ein Verständnis von Heimat, das sich bewusst vom Missbrauch des Begriffs durch den Nationalsozialismus abgrenzte. Heute wird zunehmend wieder versucht, Heimat politisch zu instrumentalisieren, um Personen sowie Gruppen auszugrenzen.
Die Verbände drücken ihre Sorge aus, dass extremistische und populistische Parteien in den kommenden Landtagswahlen ebenfalls einen rückwärtsgewandten und ausgrenzenden Heimatbegriff nutzen werden, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu schwächen. Sie treten demgegenüber für einen Heimatbegriff ein, der auf der gesellschaftlichen Teilhabe vieler beruht.
Auch Dr. Jan Heinisch, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW, der die Jahrestagung eröffnete, unterstützt die Resolution der Heimatverbände: "Bei Heimat geht es um das Verbindende und nicht darum, sich abzugrenzen. Engagement und eine klare Haltung sind dafür zentral."
Pressekontakt
Dr. Silke Eilers, Geschäftsführerin des Westfälischen Heimatbundes e.V., 0251 203810-12, silke.eilers@whb.nrw
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