15.07.19 | Kultur LWL will Dauerausstellung im Schiffshebewerk Henrichenburg für 950.000 Euro auf den technisch neuesten Stand bringen
Blick ins Kessel- und Maschinenhaus des Schiffshebewerks, das einen Teil der neuen Dauerausstellung beherbergen wird.
Foto: LWL/Hudemann
"Die Kommunikations- und Konsumgewohnheiten haben sich in den vergangen 25 Jahren stark verändert, deshalb wirkt die früher zeitgemäße Dauerausstellung heute spröde und sperrig", sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. "Das Denkmal und die Schiffe faszinieren die Menschen nach wie vor, wir wollen sie ihnen künftig zeitgemäß näherbringen und ihnen so den Zugang zur Industriekultur erleichtern. Dazu wird es Mitmachstationen geben, und wir werden Verfahren wie Augmented Reality und Mapping einsetzen, bei denen reale Situationen durch virtuelle Informationsebenen ergänzt werden. So können Besucher dann zum Beispiel erleben, welche Maschinen früher im Kesselhaus gearbeitet haben."
Das Industriemuseum soll künftig nicht mehr nur mit Schautafeln vermitteln, wie das Hebewerk funktionierte und wie der Alltag auf einem Binnenschiff aussah, sondern großflächige filmische Inszenierungen zeigen. Die Besucher können dann Maschinen erleben, die sich bewegen, sie können selbst Hand anlegen, um Dinge zu begreifen. So etwa beim "schwebenden Stein": Obwohl der Findling tonnenschwer ist, können die Besucherinnen ihn mit Hilfe der Auftriebskraft leicht bewegen.
Außerdem soll es verschiedene Mitmachstationen mit Experimenten aus den Bereichen Nautik, Energie, Mechanik, Elektrizität und Umwelt geben. Tretboote auf dem Oberwasser sorgen dafür, dass die Besucher neue Perspektiven einnehmen können.
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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