05.07.19 | Kultur LWL will 628.000 Euro mehr Förderung für Kultur in der Region
Der Westfälische Heimatbund will mit den zusätzlichen Mitteln seine Ehrenamtsstrategie ausbauen (unter anderem den demografischen Wandel in den Orten gestalten, ein Themenjahr "Heimat für Kinder und Jugendliche", Projekte zu digitalem Wandel) und das Netz der Wanderwege weiter pflegen. Nach dem Plan unterstützt der LWL auch vier andere Vereine, darunter den Sauerländischen Gebirgsverein (SGV), bei ihrer Arbeit für das Wanderwege-Netz mit zusätzlich 40.000 Euro.
Außerdem wird nach dem Vorschlag die Förderung für insgesamt sieben Naturparke ab dem Jahr 2020 wiederaufgenommen. Die Naturparke Arnsberger Wald, Diemelsee, Dümmer, Hohe Mark Westmünsterland, Sauerland-Rothaargebirge, Natur- und Geopark TERRA.vita sowie Teutoburger Wald/Eggegebirge erhalten zusammen 36.800 Euro jährlich. Mit den Förderungen sollen wichtige Impulse für die Zukunft der Heimatregion gesetzt und Ehrenamt und Tourismus gestärkt werden.
Der LWL unterstützt die Kultureinrichtungen des Landesverbandes Lippe (Lippische Landesbibliothek, Lippisches Landesmuseum, Lippische Kulturagentur und Weserrenaissance-Museum Schloß Brake) bereits mit jährlich zirka 867.000 Euro. Jetzt soll die Förderung auf rund 1,15 Millionen Euro aufgestockt werden unter der Voraussetzung, dass der Landesverband Lippe sein eigenes finanzielles Engagement weiter beibehält. Die Einrichtungen wollen sich mit den zusätzlichen Förderungen neu aufstellen und attraktiver für Besucher und Nutzerinnen werden.
Mit 167.700 Euro mehr pro Jahr will der LWL verschiedene Kulturinstitutionen und -vereine stärker unterstützen. Dazu gehören der Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalen, das Institut für vergleichende Städtegeschichte, das Deutsche Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst e.V., die Westfälischen Freilichtbühnen und der Verband Deutscher Freilichtbühnen Region Nord, der Westfälische Kunstverein e.V., die Aldegrever Gesellschaft sowie die Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung. Die Förderungen für diese Einrichtungen waren seit Jahren nicht angepasst worden. Mit den jetzigen Erhöhungen möchte der LWL die Arbeit in den Institutionen und Vereinen für die Zukunft auf eine tragfähigere Basis stellen.
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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