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02.07.19 | Kultur Historische Fördermaschine in Aktion

Zeche Nachtigall führt Dampffördermaschine vor

Detailaufnahme der Fördermaschine im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall.<br>Foto: LWL/Appelhans

Detailaufnahme der Fördermaschine im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall.
Foto: LWL/Appelhans
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Witten (lwl). Unter ordentlich Dampf stand die historische Fördermaschine zuletzt am Samstag bei der ExtraSchicht. Nun folgt gleich ihr nächster Auftritt am Sonntag (7.7.), zu dem der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in sein Wittener Industriemuseum einlädt. Im Maschinenhaus setzen sich um 14.30 Uhr die großen Schwungräder des Giganten von 1887 in Bewegung. Zu Zeiten des Zechenbetriebs förderte die Dampfmaschine tonnenweise Steinkohle nach über Tage. Gleichzeitig wurden mit ihrer Hilfe die Pumpen betrieben, die die Gruben entwässerten.

Das über 130-jährige Meisterwerk der Technikgeschichte blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Ursprünglich wurde die Maschine 1887 für eine Baumwollspinnerei im münsterländischen Gronau gebaut. 1911 erfolgte der Umbau für den Einsatz als Abteuf-Fördermaschine auf der Zeche Jacobi in Oberhausen. Von 1921 bis 1973 diente sie als Fördermaschine am Schacht I auf Prosper Haniel, der letzten Steinkohlenzeche in Deutschland. Ende der 1980er-Jahre übernahm das LWL-Industriemuseum dieses Herzstück. Nach der detailgetreuen Restaurierung erstrahlt die historische Fördermaschine heute wieder in ihrem alten Glanz. Für die Besucher des LWL-Museums wird der Technik-Gigant jedoch nicht mehr mit Dampf angetrieben, sondern mit einem Elektromotor in Bewegung gesetzt.

Die Schauvorführung ist im Museumseintritt enthalten (Erwachsene 4 Euro, Kinder und Jugendliche frei).

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Mona Neugebauer, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20

presse@lwl.org

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