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21.04.16 | Kultur LWL will neues Zentraldepot für Museen

Ansicht, wie das Zentralmagazin im Kontext zu den historischen Speichern einmal aussehen könnte.<br>Visualisierung: SCHOEPS & SCHLÜTER Architekten GmbH

Ansicht, wie das Zentralmagazin im Kontext zu den historischen Speichern einmal aussehen könnte.
Visualisierung: SCHOEPS & SCHLÜTER Architekten GmbH
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Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will für seine Museen und andere Kultureinrichtungen in der Region ein neues zentrales Sammlungsdepot in Münster bauen lassen. Kulturausschuss und Bauausschuss des Verbandes haben am Mittwoch (20.4.) befürwortet, dass die LWL-Tochtergesellschaft WLV für 14 Millionen Euro einen Neubau in Münster-Coerde (Fertigstellung voraussichtlich 2018, insgesamt 10.300 Quadratmeter) errichtet. Vor einem Baubeginn in diesem Jahr muss noch der LWL-Landschaftsausschuss am 20. Mai endgültig über das Projekt entscheiden.

Das neue dreigeschossige Zentral-Depot soll ebenso für andere Nutzer offenstehen. ¿Der LWL ist auch auf diesem Feld Dienstleister für die Kommunen¿, so LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbra Rüschoff-Thale. Drei Städte (Rheine, Gütersloh, Recklinghausen) hätten bereits Interesse signalisiert, mit weiteren stünden Gespräche bevor. Die WLV strebt unter anderem mit einer Photovoltaikanlage ein ¿Null-Energie-Depot¿ an.

Der LWL würde einen Teil der unterschiedlich klimatisierten Räume (5.120 Quadratmeter Depotfläche) für seine beiden Museen in Münster (LWL-Museum für Kunst und Kultur, LWL-Museum für Naturkunde) sowie für seine Archäologie, die LWL-Denkmalpflege und sein Museumsamt anmieten. Die bisherige Situation sei für diese Einrichtungen unzureichend, weil die bisherigen Depots teilweise überlastet seien, heißt es in einer Vorlage: ¿Bereits aus der Not heraus bezogene Außendepots erfüllen weitgehend nicht die konservatorischen Anforderungen an Klima- und Sicherheitstechnik.¿


Weitere Einzelheiten finden Sie in der Vorlage unter:
https://www.lwl.org/bi-lwl/to010.asp?SILFDNR=11492

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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