14.03.16 | Der LWL Über 1.400 Kinder leben in "Profi"-Pflegefamilien
LWL-Jugenddezernentin: "Gute Alternative zur Heimunterbringung"
"Westfälische Pflegefamilien" sind Familien für Mädchen und Jungen, die aus verschiedenen Gründen wie zum Beispiel Vernachlässigung oder Gewalt in der Familie nicht mehr bei ihren Eltern leben können, für die ein Heim, eine Wohngruppe oder eine "normale" Pflegefamilie aber auch nicht der richtige Lebensort sind. Diese Kinder und Jugendlichen brauchen einerseits professionelle Hilfe, andererseits aber auch "eine richtige Familie" ¿ beides bekommen sie in den Westfälischen Pflegefamilien. Denn diese Pflegeeltern sind besonders geeignet und in vielen Fällen zusätzlich pädagogisch qualifiziert. Außerdem wird jede Westfälische Pflegefamilie durch ihren externen Familienberater regelmäßig begleitet und unterstützt.
"Für immer mehr junge Menschen, für die das Angebot der klassischen Pflegefamilie nicht ausreicht und die sonst in einem Heim untergebracht werden müssten, gelingt es inzwischen, ein Leben in den Westfälischen Pflegefamilien zu ermöglichen. Rund 20 Prozent dieser Kinder und Jugendlichen haben Behinderungen. Die Möglichkeit in einer Familie aufzuwachsen, ist sowohl aus pädagogischer wie auch aus finanzieller Sicht eine gute Alternative zur ansonsten erforderlichen stationären Unterbringung", erläuterte Westers.
Menschen, die überlegen, ob sie eine Westfälische Pflegefamilie werden wollen, können sich beim LWL-Landesjugendamt Westfalen informieren. Interessierte finden die Familienberater in ihrer Region im Internet unter http://www.lwl.org/westf-pflegefamilien oder erfragen diese bei Imke Büttner (Tel. 0251 591-5884).
Hintergrund:
Die Bezeichnung 'Westfälische Pflegefamilien` meint nicht alle Pflegefamilien in Westfalen-Lippe, sondern ausschließlich diejenigen 'Profi`-Pflegefamilien, die Kindern mit besonders ausgeprägten Entwicklungsbeeinträchtigungen die Möglichkeit bieten, in einem familiären Rahmen zu leben.
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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