15.03.16 | Kultur Alles nach Plan?
Tagung zum Umgang mit Karten und Plänen im Archiv
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Unter dem Motto ¿Alles nach Plan¿ tauschen sich Kolleginnen und Kollegen aus rund 280 Archiven aus Westfalen und ganz Deutschland am 15. und 16. März über Karten und Pläne im Archiv aus. Organisiert wird die Veranstaltung wie in jedem Jahr vom LWL-Archivamt in Münster.
Die Fachleute beschäftigen sich mit Karten und Plänen als historische Quellen und diskutieren, wie man sie richtig ordnet und erfasst. Auch wird die Arbeit mit dem so genannten Liegenschaftskataster vorgestellt, das für fast alle Menschen im Lauf ihres Lebens einmal eine Rolle spielt, z.B. dann, wenn sie ein Grundstück kaufen. Für die kommunale Überlieferung sind Katasterunterlagen deshalb ein sehr wichtiger Quellenbestand.
Heute werden Karten nicht mehr am Zeichentisch mit Lineal gezeichnet, sondern sie entstehen mit spezieller Software am PC. Deswegen stellt ein weiterer Vortrag speziell die elektronische Kartenüberlieferung vor und erörtert die Frage der dauerhaften Sicherung und Archivierung digitaler Karten.
Aber auch die herkömmlich gezeichneten Karten und Pläne stellen eine große Herausforderung dar, z. B. weil alte Durchschlag- oder Pauspapiere brüchig geworden sind. Gleichzeitig sind alte Karten oft verknickt, eingerissen und verschmutzt. Was man dagegen im Archiv tun kann, ist ebenfalls Thema der Tagung in Lünen.
¿In allen Fragen der Bestanderhaltung und Restaurierung von Karten beraten unsere Restauratorinnen die westfälischen Archiven gerne und restaurieren natürlich auch¿, betont Dr. Marcus Stumpf, Leiter des LWL-Archivamtes für Westfalen. ¿Die Anforderungen an die Konservierung und die Lagerung von Großformaten sind speziell, deshalb ist das Thema einer eigenen Sektion auf dem Archivtag.¿
Da er von Haus aus Archivar ist, sei das diesjährige Thema des Westfälischen Archivtags auch sein ureigenes Thema, betonte der stellvertretende Vorsitzende der LWL-Landschaftsversammlung,
Michael Pavlicic: ¿Gut, dass die Kommunen vor Ort mit dem LWL-Archivamt einen kompetenten Ansprechpartner für diese wichtige Quellengruppe haben, der bei fachlichen Fragen weiterhelfen kann.¿
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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